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    Heimkino-Tipp: Einer der besten Sci-Fi-Filme der letzten 20 Jahre bekommt endlich die Neuauflage, die er verdient
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Ob Sammlereditionen aus aller Welt, aktuelle Schnäppchen oder Uncut-Horror – er weiß ganz genau, wie man an die großen Must-Haves kommt.

    Während die FILMSTARTS-Kritik dem allgemeinen Tenor arg widerspricht, kann Redakteur Daniel Sci-Fi-Fans „Children Of Men“ nur wärmstens empfehlen. Das dystopische Meisterstück von Alfonso Cuarón gibt's demnächst als limitierte Mediabook-Edition.

    Universal Pictures

    Gerade einmal 2,5 von 5 möglichen Sternen gab es einst in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik zu „Children Of Men“ von Autor Björn Helbig, der sich von Alfonso Cuaróns Sci-Fi-Dystopie „insgesamt enttäuscht“ zeigte. Dass es der Film mit dieser durchschnittlichen Wertung (die ja eigentlich weder Fans des Films noch alle anderen wirklich erzürnen dürfte) vor einigen Jahren dennoch in unsere Top 10 der umstrittensten FILMSTARTS-Kritiken schaffte, will aber schon was heißen. Für viele ist „Children Of Men“ nämlich nicht weniger als einer der besten Science-Fiction-Filme aller Zeiten – so auch für den Autor dieses Artikels, der die Gelegenheit deswegen auch nicht ungenutzt lassen will, um auf die brandneue Heimkino-Neuauflage des Films hinzuweisen.

    Children Of Men“ erscheint am 9. Juni 2022 erstmals in gleich mehreren limitierten Sammlereditionen inklusive DVD und Blu-ray. Während der Film im Ausland bereits in diversen Limited Editions (etwa als Steelbook) veröffentlicht wurde, bekommt der Ausnahmefilm nun endlich auch hierzulande die ihm würdige Sonderbehandlung – in Form von gleich mehreren Mediabook-Varianten:

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    Wer diesem besonderen Film einen ebenso besonderen Platz im Regal einräumen will, hat nun also sogar die Qual der Wahl. Mit den unterschiedlichen Cover-Varianten werden jedenfalls gleich verschiedene Geschmäcker bedient. Einziger Wermutstropfen: Weltweit müssen wir leider weiterhin auf eine 4K-Premiere des Films warten.

    "Children Of Men": Mitreißend, spektakulär & zutiefst menschlich

    Basierend auf P. D. James' Roman „The Children Of Men“ entführt uns Meisterregisseur Alfonso Cuarón („Gravity“) in die düstere Zukunft des Jahres 2027, in der die Menschheit nicht nur jegliche Hoffnung, sondern offenbar auch ihre Fähigkeit zur Reproduktion verloren hat. Während apokalyptische Zustände London und den Rest der Welt zunehmend ins Chaos stürzen, ist es das Wunder einer Schwangerschaft, das als kleines Licht am Ende eines langen Tunnels voller Leid und Elend erscheint. Doch noch bevor eben jenes Wunder in der Geburt eines Menschen gipfeln kann, gilt es für den desillusionierten Regierungsbeamten Theo (Clive Owen) erst einmal, das Überleben des Babys zu sichern…

    Cuarón macht keinen auf Erklärbär, wenn es darum geht, die Umstände der ebenso unerbittlichen wie hoffnungsvollen Endzeit-Odyssee bis ins Detail zu beleuchten. Wer der Vater des ersten Kindes seit so langer Zeit ist, warum es eigentlich keine Geburten mehr gibt und wie es zu den bürgerkriegsähnlichen Zuständen überhaupt kam? Viele dieser Fragen lässt der Filmemacher unbeantwortet. Denn es braucht jene Antworten gar nicht, um von der ersten bis zur letzten Sekunde mitzufiebern, als wäre man selbst mit dem Begleitschutz der schwangeren Frau beauftragt worden. Denn die Figuren und ihre Mission, neues Leben inmitten von Anarchie und Zerstörung zu ermöglichen, sind so menschlich wie nur irgendwas.

    Dass „Children Of Men“ einem gleich mit der Eröffnungsszene den Boden unter den Füßen wegreißt, unter die Haut geht und dort auch noch lange nach dem Abspann verharrt, ist neben Cuarón auch seinem Kameramann Emmanuel Lubezki („Gravity“, „Birdman“) zu verdanken. Gemeinsam mit den Produktionsdesignern erschaffen die beiden eine finster-dystopische und greifbar realistische Welt, in der man binnen eines Augenblicks restlos zu versinken droht. Vom ersten brachialen Schockmoment über hektische (aber nie zu aufgeregte) Handkamera-Aufnahmen bis hin zu den nicht enden wollenden Takes wird hier aus technischer Sicht so ziemlich alles aufgefahren, was aus einem spannenden Film ein eindringliches Erlebnis macht, das an Intensität kaum zu übertreffen ist.

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