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    TV-Tipp: Dieser Stephen-King-Schocker gehört zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten – und läuft komplett uncut!
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    Mit „Carrie“ konnte Stephen King einst als junger Schriftsteller seinen großen Durchbruch feiern. Die Verfilmung von Brian De Palma („Mission: Impossible“) zählt für uns zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten – und läuft heute ungekürzt im Free-TV.

    MGM

    Gerade in seinen literarischen Anfangsjahren hat Stephen King einen Klassiker nach dem anderen rausgefeuert. Egal, ob „Shining“, „ES“ oder „Friedhof der Kuscheltiere“: All diese Werke zählen heute zur absoluten Pflichtlektüre im Horror-Bereich. In diese Reihe zählt natürlich auch der Roman „Carrie“, der King einst den Sprung in die A-Liga der Schriftsteller ermöglichte und auch nach wie vor von vielen Fans des Master Of Horror zu den Favoriten gezählt wird.

    Dass nicht alle Stephen-King-Verfilmung filmische Meilensteine sind, dürfte weitreichend bekannt sein. Wer „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“ von Brian De Palma („Scarface“) noch nicht gesehen hat und nun bangt, dass die Adaption für die Tonne ist, können wir beruhigen: Der übernatürliche Schocker aus dem Jahre 1976 ist nicht nur ein echter Genre-Klassiker, sondern zählt für uns sogar zu den besten Horrorfilmen aller Zeiten!

    Die besten Horrorfilme aller Zeiten

    Falls ihr „Carrie – Des Satans jüngste Tochter“ noch nicht gesehen haben solltet, könnt ihr das am 28. Mai 2022 nachholen auf RTL II nachholen, denn dort wird der Film ab 22.15 Uhr ausgestrahlt. Solltet ihr den heutigen TV-Termin nicht wahrnehmen können, habt ihr die Möglichkeit, den Klassiker via Amazon Prime Video kostenpflichtig zu leihen oder zu kaufen. Auf Disc ist der Film momentan weitgehend vergriffen.

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    Darum geht’s in "Carrie"

    Alle Schülerinnen wissen, dass die Periode ein natürlicher Vorgang ist, über den sie sich keine Sorgen machen müssen. Nur die Außenseiterin Carrie (Sissy Spacek) hat keine Ahnung davon, weil ihre religös-fanatische Mutter Margaret (Piper Laurie) über solche Dinge nicht spricht. Entsprechend panisch reagiert Carrie, als sie ausgerechnet in der Dusche nach dem Sportunterricht die erste Regel bekommt.

    Ihre Mitschülerinnen, die sie ohnehin stetig drangsalieren, quittieren das mit Hohn und Spott, während Carries Lehrerin Miss Collins (Betty Buckley) das Mädchen beruhigt. Für die Rädelsführerinnen hat die Demütigung der Mitschülerin ein Nachspiel: Es steht Nachsitzen an und wer nicht mitmacht, darf nicht zum Abschlussball. Statt ihr eigenes Verhalten zu überdenken, schmieden die Übertäterinnen einen schrecklichen Plan, der in eine blutige Katastrophe führt.

    Ein stilbewusstes Meisterwerk

    Wer sich ein wenig mit dem Schaffen von Brian De Palma vertraut gemacht hat, der weiß, dass der Regisseur hinter schlüpfrigen Meilensteinen wie „Blow Out“, „Der Tod kommt zweimal“ oder „Dressed To Kill“ nicht gerade dafür bekannt ist, unheimlich sensibel auf seine Figuren einzugehen.

    In „Carrie“ ist das nicht anders und sicherlich der einzige kleine Kritikpunkt, den man dem Film vorwerfen könnte: Es mangelt ihm schlichtweg am nötigen Feingefühl, um die Gefühlswelt der pubertierenden Protagonistin sorgfältig aufzuarbeiten. Stattdessen beginnt „Carrie“ – ganz obligatorisch für Brian De Palma – mit einer ausschweifenden Kamerafahrt durch die Mädchenumkleide, die jeden nackten Körper genauestens in Szene setzt.

    Dass „Carrie“ ein Klassiker ist und in der offiziellen FILMSTARTS-Kritik auf bockstarke 4,5 von 5 möglichen Sternen kommt, liegt an De Palmas Virutosität, mit der er einzigartige Bildwelten kreiert.

    Carrie - Des Satans jüngste Tochter

    Sein Einsatz von Split Screens hat De Palma legendär gemacht – und auch in „Carrie“ sind es die technischen Stilmittel, die den Film denkwürdig gestalten. In seiner Kritik schreibt unser Autor Jonas Reinartz diesbezüglich: „Ähnlich wie bei seinem großen Vorbild Hitchcock geht es De Palma prinzipiell mehr um die affektive Manipulation der Zuschauerschaft durch audiovisuelle Eindrücke als um inhaltliche Belange.“

    Das erklärt den Vorwurf, De Palma stelle seine formale Klasse allem anderen voran, ignoriert aber auch den Umstand, dass De Palmas Filme handwerklich eben auch in einer ganz eigenen Liga spielen. Spätestens im Finale wird das besonders deutlich: „Vor allem die Abschluss-Szene zeichnet sich durch ihre meisterliche Umsetzung aus. Zeitlupe, ausgedehnte Kamerafahrten und Split-Screen-Montagen – allesamt wohldosiert eingesetzt – sorgen für Momente wahrer Kino-Magie. Einige dieser Bilder gehören seitdem zum festen Kanon der Horrorfilm-Ikonographie.“

    Heimkino: Darum solltet ihr dieses einzigartige Meisterwerk, von dem ihr bestimmt noch nie gehört habt, spätestens jetzt nachholen

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