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    Heute uncut im TV: Dieses FSK-18-Remake eines der größten Horror-Klassiker ist ein adrenalingeladener Blutrausch
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Ob "Rosemaries Baby", "Halloween", "Cannibal Holocaust" oder "Scream": Pascal liebt das Horrorkino in seiner ganzen verstörenden Schönheit.

    „Zombie – Dawn Of The Dead“ von George A. Romero ist einer der wichtigsten Horror-Meilensteine. Aber auch das Remake von Zack Snyder, das in der Nacht von Samstag auf Sonntag ungekürzt und ohne Werbung im Free-TV läuft, kann sich sehen lassen!

    Universal Pictures Germany GmbH

    Es gibt nur wenige Filme, die einen derartigen Einfluss auf das Horror-Genre hatten wie George A. Romeros „Zombie - Dawn Of The Dead“ von 1978. Die blutrünstige Welterungangs-Parabel funktioniert nicht nur als hartes Schock-Erlebnis, sondern versteht sich auch als gesellschaftskritische Analyse und kommt immer wieder mit einem cleveren Augenzwinkern daher, so dass „Zombie“ heute vollkommen verdient als einer der größten Klassiker überhaupt zählt.

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    Ein Remake kann da ja eigentlich nur gegen abstinken, oder? Ja und nein. Auch wenn „Dawn Of The Dead“, der in der Nacht vom 25. auf den 26. Juni 2022 um 0.35 Uhr auf ZDF ausgestrahlt wird, nicht mit der ikonischen Strahlkraft des Originals mithalten kann, ist Regisseur Zack Snyder („Army Of The Dead“) und Drehbuchautor James Gunn („The Suicide Squad“) hier ein adrenalingeladener Rausch gelungen.

    Übrigens: Im Free-TV wird heute ohne Werbung und uncut die Kinofassung von „Dawn Of The Dead“ ausgestrahlt. Wenn ihr es aber gerne noch etwas deftiger mögt, könnt ihr auch auf den exklusiv nachträglich veröffentlichen Director's Cut ausweichen, der inhaltlich ein wenig mehr auf die Charaktere eingeht, aber auch einige saftige Gewaltspitzen hinzufügt, die vor allem Gorehounds glücklich machen werden:

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    Horror im Einkaufszentrum

    Zack Snyder und James Gunn geht es in „Dawn Of The Dead“ nicht darum, dem Original sklavisch nachzueifern. Stattdessen haben die Filme tatsächlich bis auf das Einkaufszentrum als maßgeblichen Ort des Geschehens recht wenig gemein. Während es George A. Romero noch darum ging, die Zombies sowie den Handlungsschauplatz für eine bissige Satire auf die amerikanische Konsumgesellschaft zu nutzen, begreift Snyder sein Setting quasi aus der Sicht des Western-Genres, frei von jedem doppelten Boden.

    „Dawn Of The Dead“ ist im Kern ein klassischer Belagerungsfilm, in dem sich eine Gruppe Eingeschlossener einer Übermacht gesichtsloser Feinde erwehren muss. Zack Snyder geht es durchweg um den vordergründigen Effekt. Das kann man als stumpfes Vergnügen empfinden, aber wie es der spätere „Man Of Steel“-Regisseur hier schafft, das Gaspedal über die gesamte Laufzeit konsequent durchzutreten und eine Apokalypse entfesselt, in der sich bald jede und jeder selbst der Nächste ist, ist durchaus beeindruckend.

    In der offiziellen FILMSTARTS-Kritik gab es für „Dawn Of The Dead“ gute 3,5 von möglichen 5 Sternen. Unser Autor Johannes Pietsch schreibt über den Film: „Zwar entspricht die Tricktechnik angenehmerweise nach wie vor klassischer Handarbeit, doch sind die Effekte state of the art und entsprechen dem hohen Budget, so dass Zack Snyder seine Zombie-Kreationen in jedem beliebigen Grad der anatomischen Verunstaltung aufmarschieren kann.“

    Dawn of the Dead

    Und der Gewaltfaktor ist natürlich ein wichtiger Aspekt bei einem „Dawn Of The Dead“. Wer eine etwas härtere Gangart bevorzugt, kommt hier auf seine Kosten, denn Zack Snyder spart nicht mit „zerschossenen Köpfe, aufgebissenen Halsschlagadern und abgerissenen Gliedmaßen.“ Wer also mal wieder Lust auf einen blutigen, adrenalingeladenen Überlebenskampf hat oder ein Beispiel für ein gutes Remake sucht, sollte sich „Dawn Of The Dead“ nicht entgehen lassen.

    Darum geht’s in "Dawn Of The Dead"

    Die Toten sterben nicht mehr. Ein grausiger Virus macht die Menschen zu hirnlosen Zombies, die nun Amerika bevölkern und die wenigen noch Lebenden bedrohen. Ein paar von ihnen verbarrikadieren sich auf ihrer verzweifelten Suchten nach einem sicheren Ort in einem Kaufhaus. Darunter sind Ana (Sarah Polley), Luis (Louis Ferreira), Kenneth (Ving Rhames) und Andre (Mekhi Phifer).

    Gemeinsam versuchen sie, die Zombies nicht ins Kaufhaus kommen zu lassen und sich beim Überlebenskampf ein Stück Menschlichkeit zu bewahren. Beides gelingt nicht lange. Schon recht früh muss sich die Zweckgemeinschaft mit dem militanten Wachpersonal auseinandersetzen, dessen Mitarbeiter sich der Gruppe zwar anschließen, aber sich deswegen keinesfalls unterordnen, was immer wieder zu Reibungen führt. Als dann auch noch weitere Flüchtlinge und noch mehr Zombies eintreffen, eskaliert die Situation...

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