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    Nach "The Black Phone" kommt "They/Them": Trailer zum neuen Horrorfilm der "Halloween"- & "Get Out"-Macher
    Daniel Fabian
    Daniel Fabian
    -Redakteur
    Horror ist in seiner DNA verankert – ob irre wie „Braindead“ und „Eraserhead“ oder packend wie „Halloween“ und „High Tension“. Hauptsache ungekürzt!

    Blumhouse („Halloween“, „Get Out“) brachte mit „The Black Phone“ gerade erst ein echtes Horror-Highlight in die Kinos, da steht schon wieder Nachschub ins Haus. Der Trailer zu „They/Them“ verspricht Sommercamp-Horror der etwas anderen Art…

    Ob nun „Paranormal Activity“ oder „Insidious“, „Split“ oder „Get Out“, „Halloween“ oder „Der Unsichtbare“: Blumhouse ließ in den vergangenen 15 Jahren zahlreiche für kleines Geld produzierte Horror-Hits vom Band und mauserte sich so binnen kürzester Zeit zum Big Player des Genre-Kinos. Ein Rezept, auf das die Filmemacher und Filmemacherinnen unter Erfolgsproduzent Jason Blum dabei immer wieder setzten:

    Berühmte Horrorfilme oder gleich ganze Genre-Konzepte nicht einfach nur fortzuführen, sondern sie auch mal durch den Fleischwolf zu drehen und so etwas Neues zu kreieren. Auch der demnächst ins Haus stehende „They/Them“ bedient sich einiger altbekannter Elemente, die Genre-Kenner im obigen Trailer wohl zum Schmunzeln bringen dürften.

    Denn es geht in eine Art Sommercamp. Und nicht nur Fans von „Freitag der 13.“ dürften genau wissen, dass bei solchen Horrorfilmen Lagerfeuer, Alkohol und Sex nur so lange im Vordergrund stehen, bis irgendein Psychopath wie Jason Voorhees Jagd auf die Gäste macht. Dass im Trailer zu „They/Them“ ausgerechnet Kevin Bacon als Camp-Betreiber seine Schützlinge willkommen heißt, darf dabei durchaus als augenzwinkernder Kommentar verstanden werden. In jungen Jahren fiel schließlich auch er selbst dem legendären Eishockeymasken-Killer vom Camp Crystal Lake zum Opfer.

    Andererseits geht es in „They/Them“ aber eben nicht auf ein klassisches Sommercamp, in dem es einfach nur darum geht, bei Bier und Stockbrot Gruselgeschichten auszutauschen. In erster Linie ist das Whistler Camp nämlich ein Umerziehungslager, das seinen wahren Horror auf eine gänzlich andere Weise entfaltet…

    Darum geht's in "They/Them"

    Owen Whistler (Bacon) verspricht den jugendlichen  LGBTQ+-Teilnehmer*innen seines Konversionscamps ein ganz neues Gefühl von Freiheit, mit dem sie nach einer Woche wieder in die Welt entlassen werden sollen. Und das Personal verliert keine Zeit, wenn es darum geht, die sexuelle Umorientierung mit Gewalt herbeizuführen. Von Tag 1 an sollen die jungen Menschen psychologisch gebrochen werden – und als wäre das nicht schon genug, wird das Camp plötzlich auch noch von einem mysteriösen Killer heimgesucht!

    Wenn die Jugendlichen lebend aus der Sache raus wollen, müssen sie nun all ihre Kraft für den erbitterten Überlebenskampf zusammennehmen, wobei eines sonnenklar ist: Am stärksten sind sie dann, wenn sie sie selbst sind.

    Neben Kevin Bacon erwarten euch unter anderem auch „True Blood“-Star Carrie Preston, die aus dem Netflix-Hit „Inventing Anna“ bekannte Anna Chlumsky und Anna Lore („Doom Patrol“). „They/Them“ ist zudem das Regiedebüt von John Logan, der sich als Drehbuchautor längst einen Namen gemacht hat und es im Laufe seiner Karriere so immerhin schon zu drei Oscarnominierungen (für „Gladiator“, „Aviator“ und „Hugo Cabret“) brachte.

    Der Mann, der den gruseligsten Film aller Zeiten gedreht hat: Interview mit "The Black Phone"-Regisseur Scott Derrickson!

    „They/Them“ feiert am 5. August 2022 seine US-Premiere auf der Streaming-Plattform Peacock. In Deutschland gibt es die Inhalte des Anbieters bei WOW (ehemals Sky bzw. Sky Ticket) zu sehen.

    Konversionstherapie: Der Stoff, aus dem wahrer Horror gemacht ist

    Während sogenannte Umerziehungslager in Deutschland verboten sind, ist die Konversionstherapie bis heute noch in großen Teilen der Welt erlaubt – und wird unter anderem auch noch in zahlreichen Staaten der USA durchgeführt.

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    Dass es bei der Aufarbeitung der dort angewandten Methoden keineswegs einen psychopathischen Killer braucht, um das Grauen der menschenverachtenden Konversionstherapie zu beleuchten, zeigte vor einigen Jahren unter anderem auch schon das eindringliche Drama „Der verlorene Sohn“, in dem Russell Crowe und Nicole Kidman als konservatives Elternpaar ihren schwulen Sohn in ein ähnliches Programm geben.

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