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    Mark Hamill in "Obi-Wan Kenobi"? Fast hätte es ein Duell zwischen Luke und Obi-Wan in der "Star Wars"-Serie gegeben!
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Liebt Episode I-VI, „Clone Wars“ und „The Mandalorian“. Die Sequel-Trilogie war für „Star Wars“-Fan Benjamin aber eine riesige Enttäuschung.

    Dass sich Ewan McGregor als Obi-Wan und Mark Hamill als Luke Skywalker duellieren, klingt nach reiner „Star Wars“-Fanfiction. „Obi-Wan Kenobi“-Autor Stuart Beattie hat nun verraten, dass genau das seine Idee für die einst als Film geplante Serie war.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Obi-Wan Kenobi“ hat eine lange, interessante Entwicklung hinter sich. Ursprünglich als Film konzipiert, der auf andere Kino-Spin-offs wie „Rogue One“ folgen sollte, änderten Lucasfilm und Disney die Pläne nach dem Flop von „Solo“ und machten stattdessen eine Serie für den Streaming-Dienst Disney+ daraus. Doch seit diese vorbei ist, plaudert der ursprüngliche Autor des „Obi-Wan“-Drehbuchs Stuart Beattie („Collateral“), dessen Filmskript als Grundlage für die Serie diente, aus dem Nähkästchen. Zuletzt enthüllte er etwa, dass er „Obi-Wan“ einst als Trilogie anlegte und schon Ideen für die nachfolgenden Filme hatte – und jetzt ließ er eine noch größere „Star Wars“-Bombe platzen: Im ursprünglichen Drehbuchentwurf zu „Obi-Wan“ kämpfte Ewan McGregors Titelheld gegen einen erwachsenen, aber noch jungen Luke Skywalker – gespielt von Mark Hamill!

    Obi Wan vs. Luke: So wäre das Duell verlaufen

    Ihr werdet euch jetzt sicher fragen, wie das überhaupt sein kann. Schließlich spielt „Obi-Wan Kenobi“ zwischen Episode 3 und 4. Doch die Antwort ist ganz einfach: Es hätte sich um eine Macht-Vision gehandelt. Im Interview mit The Direct erklärt Stuart Beattie sehr detailliert, wie die Szene verlaufen wäre. Wir haben seine Aussagen in den folgenden Absätzen zusammengefasst.

    Die Ausgangslage: Obi-Wan hat sich vollständig von der Macht abgekapselt. Doch dann trifft er auf eine Gruppe Flüchtlinge, die sich vor dem Imperium verstecken. Diese haben ihre eigene Religion und sprechen von einer Göttin, wobei jedoch schnell klar wird, dass es sich dabei nur um eine andere Bezeichnung für die Macht handelt. Tao, die Anführerin der Flüchtlinge, fährt Obi-Wan zu einem heiligen Schrein, damit dieser Kontakt zur „Göttin“ aufnehmen kann. Er schließt seine Augen und als er sie wieder öffnet, befindet er sich auf Mustafar, dem Planeten, auf dem er einst gegen Anakin kämpfte.

    Das Duell: Obi-Wan erblickt einen Mann mit dunkler Robe und rotem Lichtschwert. Er ruft ein paarmal „Anakin!“. Doch als der Mann näher kommt, sehen wir, dass es sich dabei nicht um Kenobis einstigen Schüler, sondern um den 19-Jährigen Luke handelt. Er greift Obi-Wan an und es gibt einen Lichtschwertkampf, angelehnt an „Das Imperium schlägt zurück“. (Hiermit meint Beattie wahrscheinlich den Kampf, den Luke mit Darth Vader bei seiner Vision in der Höhle auf Dagobah hat.) Das Duell endet damit, dass Luke Obi-Wan beinahe tötet, doch dann wacht Kenobi aus der Vision auf – mit einer schrecklichen Erkenntnis.

    Die Konsequenz: Obi-Wan erkennt, dass es sich bei der Vision um einen Blick in die Zukunft handelt. Sollte Obi-Wan Luke ausbilden und dabei all seine Schuldgefühle auf ihn abladen, würde Luke unweigerlich der dunklen Seite verfallen und ihn eines Tages töten.

    Bei dem Duell wäre laut The Direct übrigens tatsächlich Luke-Originaldarsteller Mark Hamill zum Einsatz gekommen, aber eben künstlich verjüngt, wie es eben auch bei „Mandalorian“ gemacht wurde.

    Diese 10 (!) "Star Wars"-Serien erscheinen demnächst auf Disney+

    Gar nicht so verrückt, wie es zunächst klingt

    +++ Meinung +++

    Obi-Wan gegen Luke, das klingt erstmal ziemlich verrückt und nach Fanfiction hoch zehn. Doch die Idee, die Stuart Beattie hier hatte, hätte durchaus funktionieren können. Eine solche Vision hätte gut zu Obi-Wans Charakterbogen gepasst und der Auftritt von Mark Hamill hätte „Star Wars“-Fans sicherlich extrem überrascht. Allerdings wäre es nach den Luke-Szenen, die wir nun schon in „The Mandalorian“ und „Das Buch von Boba Fett“ hatten, wohl auch wieder zu viel des Guten gewesen. Nicht jede „Star Wars“-Serie braucht Luke Skywalker!

    Das sieht unser Video-Redakteur Sebastian sicher ähnlich. Schließlich hat er mittlerweile genug von der Familie Skywalker und freut sich stattdessen viel mehr auf den kommenden „Star Wars“-Film von „Thor 3+4“-Regisseur Taika Waititi:

     

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