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    Influencer und Fake News in einem opulenten Kostümfilm: Deutscher Trailer zum preisgekrönten Kino-Hit "Verlorene Illusionen"
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    In Frankreich räumte „Verlorene Illusionen“ beim bedeutendsten Filmpreis ab und begeisterte Publikum sowie Kritik. Am 20. Oktober 2022 erfolgt dann auch der deutsche Kinostart zu einem Drama, das zwar im 19. Jahrhundert spielt, aber hochaktuell ist.

    Im Mittelpunkt von „Verlorene Illusionen“ steht der Nachwuchsschriftsteller Lucien (Benjamin Voisin), der eigentlich als Poet Karriere machen will. Doch weil sich da nicht der Erfolg und vor allem eine ausreichende Bezahlung einstellen wollen, lässt er sich von dem Boulevardjournalisten Etienne Lousteau (Vincent Lacoste) unter seine Fittiche nehmen. Der revolutioniert gerade den „Journalismus“, weil er die Macht der Presse erkannt hat.

    Es zählt nicht mehr, was wahr ist, sondern womit sich Geld verdienen lässt – zum Beispiel mit skandalösen Gerüchten sowie harschen Verrissen (oder gegen entsprechende Bezahlung: euphorischen Lobpreisungen) der neuesten Theateraufführungen. Mit spitzer Feder wird Lucien ein Star der Szene und steigt schnell in die beste Gesellschaft auf - wo man ihn aber nicht respektiert, sondern eher fürchtet … und auf seinen Sturz wartet.

    Regisseur Xavier Giannoli („Madame Marguerite“) verhandelt in seiner Verfilmung des gleichnamigen Romanepos von Honoré de Balzac ganz aktuelle Themen wie die Macht eines Influencers und das Erfinden von Fake News – dies alles aber vor der Kulisse eines opulenten Kostümfilms mit makelloser Ausstattung und den für das Genre üblichen Liebesirrungen und -wirrungen.

    Der französische Film des Jahres 2021

    In seiner Heimat war „Verlorene Illusionen“ ein so großer Erfolg, dass man von dem französischen Film des Jahres 2021 sprechen kann – und dies weniger, weil trotz Start im Corona-Herbst 2021 insgesamt knapp eine Million Kinotickets verkauft wurden, sondern vor allem aufgrund der ungemein positiven Rezeption. Die begeisterten Stimmen von Publikum und Kritik seit dem Kinostart mündeten in einem grandiosen Siegeszug beim Filmpreis César.

    Beim französischen Gegenstück zu den Oscars gab es herausragende 15 Nominierungen und am Ende sieben Auszeichnungen, darunter der Preis für den Besten Film und das Beste Drehbuch sowie - wohlverdient angesichts der Opulenz - u. a. auch für Beste Kostüme und Beste Kamera.

    Auch wir konnten „Verlorene Illusionen“ bereits sehen. Unsere ausführliche Kritik findet ihr hier:

    Verlorene Illusionen

    In den deutschen Kinos könnt ihr „Verlorene Illusionen“ dann ab dem 20. Oktober 2022 sehen.

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