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    FSK-18-Highlight neu im Heimkino: Dieses blutige Comeback eines Meister-Regisseurs ist einer der besten Horrorfilme 2022
    Sidney Schering
    Sidney Schering
    -Freier Autor und Kritiker
    Er findet Streaming zwar praktisch, eine echte Sammlung kann es für ihn aber nicht ersetzen: Was im eigenen Regal steht, ist sicher vor Internet-Blackouts, auslaufenden Lizenzverträgen und nachträglichen Schnitten.

    Nach zehn Jahren Pause kehrt Giallo-Meister Dario Argento zurück – und liefert mit „Dark Glasses“ direkt eines der Horror-Highlights des Jahres ab. Jetzt erscheint der FSK-18-Knaller ungekürzt fürs Heimkino.

    Gut Ding will Weile haben – und im Fall von „Dark Glasses – Blinde Angst“ gilt das gleich doppelt: Der Film ist nämlich nicht nur die erste Regiearbeit des Horror-Maestros Dario Argento nach zehn Jahren Schaffenspause. Es ist darüber hinaus die späte Umsetzung einer bereits 2002 ersonnenen Filmidee: Der „Suspiria“-Regisseur wollte „Dark Glasses“ eigentlich schon damals umsetzen. Als Argentos Produktionspartner Vittorio Cecchi Gori bankrott ging, mottete er die Hatz zwischen ruchlosem Killer und blindem Opfer allerdings vorläufig ein.

    Letztlich war es seine Tochter Asia Argento, die den Regisseur anspornte, den Stoff doch noch zu verfilmen – und kurzerhand bekam sie eine tragende Rolle in dem Projekt zugesprochen. Auf seinen diversen Festivaleinsätzen wurde „Dark Glasses“ heiß debattiert – auf praktisch jede enttäuschte Stimme kam mindestens eine euphorische Kritik, die Argentos Rückkehr zu meisterlicher Form attestiert. Jetzt könnt ihr euch auch ganz einfach im Heimkino euer Urteil bilden: „Dark Glasses“ erscheint am 29. Juli 2022 im Heimkino. Und zwar im limitierten Mediabook mit FSK-Freigabe ab 18 Jahren – selbstredend uncut!

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    Ihr habt die Wahl zwischen zwei inhaltlich identischen Mediabooks in unterschiedlicher Aufmachung. Beide Editionen enthalten den Film sowohl auf DVD als auch auf Blu-ray. Außerdem befinden sich in den Mediabooks ein 24-seitiges Booklet mit Infos zum Film sowie ein „Dark Glasses“-Poster.

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    Falls ihr den neusten Film des legendären Horror-Regisseurs nicht in eurem Regal stehen haben wollt und auf Bonusmaterial wie eine Videobotschaft von Argento persönlich sowie ein Making-of verzichten könnt: Alternativ ist „Dark Glasses“ auch als Video-on-Demand erhältlich.

    "Dark Glasses": Ein Giallo-Großmeister sieht schwarz

    Der neue Film von Dario Argento beginnt mit einer Sonnenfinsternis – und mit einer Mordserie in Rom: Ein Killer hat drei Callgirls mit einer Cello-Saite erwürgt. Sein nächstes Ziel ist die gerade am Steuer sitzende Luxus-Prostituierte Diana (Ilenia Pastorelli), die er mit einem Lieferwagen rammt. Sie überlebt zwar, hat jedoch beim Unfall ihr Augenlicht verloren. Also hilft ihr die junge Mobilitätslehrerin Rita (Asia Argento), sich an ihr neues Leben im Dunkeln zu gewöhnen. Auch Waisenkind Chin (Andrea Zhang) greift Diana unter die Arme. Was die Drei jedoch nicht ahnen: Das Katz- und Mausspiel hat gerade erst begonnen...

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    Über ein halbes Jahrhundert ist seit Argentos Debütfilm „Das Geheimnis der schwarzen Handschuhe“ vergangen. Seither erarbeitete er sich konsequent einen Ruf als Horror-Regisseur mit meisterlichem Gespür dafür, das Wesen seiner Schauplätze und die von ihnen ausgehende Bedrohung auszuloten. Eine Fähigkeit, die in einem Film über eine blinde Frau, die auf der Abschussliste eines verbissenen Killers steht, von großer Bedeutung ist – und darüber, ob „Dark Glasses“ der entsprechenden Erwartungshaltung gerecht wird, wird in Genre-Fankreisen bereits emsig diskutiert.

    Die Einen sind enttäuscht, dass der Farbrausch der früheren Argento-Filme passé ist und somit auch der potentielle Kontrast zwischen Bildgewalt und Erfahrungswelt der Protagonistin. Die Anderen sind begeistert von „Dark Glasses“, so etwa unser Kritiker Jochen Werner. In seiner 4,5-Sterne-Kritik mahnt er: „Nicht jeder offensichtliche Bruch mit Erwartungshaltungen oder jede vermeintliche filmische Unzulänglichkeit ist damit zu erklären, dass der betreffende Filmemacher es halt nicht (mehr) besser kann.“

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    Weiter lobt er Argento für „bewusste Brüche“ mit den Hoffnungen jener Fans, die von ihm noch immer dieselben Filme wie vor mehreren Jahrzehnten verlangen, und kommt zum Schluss, dass „'Dark Glasses' als Gesamtkunstwerk auf das Betörendste“ funktioniert. Als Grund nennt er unter anderem die „hypnotische, somnambule Grundstimmung“ des Films und seinen denkwürdigen Soundtrack. Und wo Argento ist, ist einprägsame Gewalt selten fern – so auch hier, wird „Dark Glasses“ doch in der FILMSTARTS-Kritik als „Kunstwerk aus durchtrennten und durchbissenen Kehlen“ zelebriert.

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