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    Der verrückteste Johnny-Depp-Film aller Zeiten soll eine Fortsetzung bekommen – obwohl Teil 1 völlig gefloppt ist
    Benjamin Hecht
    Benjamin Hecht
    -Redakteur
    Weil Hayao Miyazaki ihn träumen lässt, Sergio Leone ihm den Schweiß auf die Stirn treibt und Stanley Kubrick seinen Grips fordert: Dafür liebt Benjamin das Kino!

    Es hat wohl niemand wirklich nach einem „Tusk“-Sequel verlangt und dennoch will Kult-Regisseur Kevin Smith seinen grotesken Walross-Body-Horror fortsetzen. Eine Idee für die Story von „Tusk 2“ hat er auch schon. Erneut mit Johnny Depp?

    Kevin Smith ist vor allem für seine kultigen Low-Budget-Komödien wie „Clerks“ bekannt. Doch mit „Tusk“ (aktuell verfügbar auf Netflix und beim Prime-Video-Channel Home of Horror) gönnte er sich 2014 auch mal einen Ausflug ins Body-Horror-Genre, wobei er seinen Humor dabei keineswegs zurückhielt. Allein schon die Prämisse von „Tusk“ ist herrlich skurril: Ein Podcaster interviewt darin einen exzentrischen Seemann, der wie besessen von einem Walross namens Mr. Tusk schwärmt. Wenig später findet sich der Besucher auf einen Stuhl gefesselt wieder, wo er Stück für Stück in ein Walross transformiert werden soll.

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    Doch so kurios die Idee auch ist und so hemmungslos Johnny Depp als nach dem Seemann ermittelnder Inspektor Guy LaPointe auch aufspielt: „Tusk“ war ein kommerzieller Flop und enttäuschte sowohl bei der Fachpresse als auch beim regulären Publikum, wie etwa die Wertungen auf IMDb (5,3 von 10) und Rotten Tomatoes (45 Prozent) beweisen. Wir bei FILMSTARTS haben dem Film mit 3 Sternen zwar immerhin noch eine verhalten positive Kritik verpasst, doch so wirklich verlangt haben wir nach einer Fortsetzung auch nicht.

    Dennoch soll Kevin Smith laut Justin Long ernsthaft an einer Fortsetzung arbeiten, wie der „Tusk“-Hauptdarsteller gegenüber Slash Film erklärte: „Ich glaube, sie machen ‚Tusk 2‘. [Kevin Smith] hat uns alle letztens angeschrieben, also auch Haley [Joel Osment] und Genesis [Rodriguez], und er hat uns erzählt, dass er es machen möchte. Ich habe das für einen Scherz gehalten, habe dann aber gemerkt, dass er es ernst meint.“

    Es gibt sogar schon eine Story für "Tusk 2"

    Tatsächlich hat Kevin Smith bereits 2020 auf seinem Twitch-Kanal über eine Fortsetzung von „Tusk“ gesprochen. Dabei nannte er auch eine mögliche Handlung. Zwar ist der ursprüngliche Bösewicht Howard (Michael Parks) in Teil 1 von Protagonist Wallace (Justin Long) getötet worden, nachdem dieser von ihm in einen Walross-Körper gesteckt wurde. Doch für Teil 2 könnte Wallace aus seinem Walross-Gefängnis entkommen und traumatisiert von seiner Transformation nun selbst zum Täter werden, der andere in Walrosse verwandelt.

    Von einem weiteren Auftritt Johnny Depps war dabei allerdings keine Rede. Zwar würde sein Inspektor Guy LaPointe problemlos in die Handlung hineinpassen, doch ob der Superstar erneut bereit wäre, sich für ein solches zum Scheitern verdammtes Projekt herzugeben, ist mehr als fraglich. Gerade arbeitet er ja an seinem Schauspiel-Comeback und es scheint eher unwahrscheinlich, dass er dabei einen Gedanken an „Tusk 2“ verschwendet.

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    Letzten Endes stellt sich bei „Tusk“ aber sowieso eine große Frage: Wer soll den Film finanzieren? Der erste Teil hat zwar nur drei Millionen Dollar gekostet, aber eben auch nur 1,9 Millionen eingespielt. Gute Argumente für eine Investition liefert der Vorgänger also nicht. Notfalls könnte Smith „Tusk 2“ wohl auch aus eigener Tasche finanzieren. Doch ob er das wirklich möchte? Wir zweifeln aktuell noch daran, dass wir jemals eine Fortsetzung der Walross-Horrorkomödie zu sehen bekommen. Sollte das Projekt konkret werden, halten wir euch aber natürlich auf dem Laufenden.

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