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    Johnny Depp gibt sein nächstes großes Comeback – nach 25 Jahren und mit Support von Al Pacino
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Seit mehr als 20 Jahren schreibt Björn Becher über Filme und Serien. Hier bei FILMSTARTS.de kümmert er sich um "Star Wars" - aber auch um alles, was gerade im Kino auf der großen Leinwand läuft.

    Gerade steht Johnny Depp zum ersten Mal seit Jahren wieder als Schauspieler vor der Kamera, nun wird er auch wieder Regie führen – bei einem Spielfilm ist das 25 Jahre her. Bei „Modigliani“ arbeitet er unter anderem mit Al Pacino zusammen.

    Disney und seine verbundenen Unternehmen

    Als Johnny Depp 1997 den Neo-Western „The Brave“ mit Marlon Brando und sich selbst in der Hauptrolle inszenierte, sollte es der Auftakt zu einer Karriere auch hinter der Kamera sein. Doch nach der Premiere im Wettbewerb der renommierten Filmfestspiele von Cannes gab es so viel und so harsches Feedback, dass Depp anschließend entschied, dass der Film in den USA nicht erscheinen werde. So kam er dort weder in die Kinos noch wurde er fürs Heimkino veröffentlicht. Da die Rechte für den Rest der Welt aber schon verkauft waren, gab es in Deutschland eine Videopremiere, mittlerweile gibt es „The Brave“ auch auf DVD und Blu-ray.

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    Auch von einer weiteren Karriere als Regisseur nahm Depp zumindest bei großen Spielfilmen Abstand. In der Folge inszenierte er nur noch Musikvideos, vor allem für seine langjährige Lebensgefährtin Vanessa Paradis.

    25 Jahre nach „The Brave“ wird Johnny Depp nun sein Regie-Comeback bei einem Spielfilm geben. Wie das Branchenmagazin Hollywood Reporter und der Schauspieler selbst ankündigten, wird er das Künstler-Biopic „Modigliani“ inszenieren. Dabei arbeitet Depp mit Barry Navidi und Al Pacino zusammen, die das Projekt produzieren. Als Vorlage dient ein Theaterstück von Dennis McIntyre („Im Vorhof der Hölle“), welches Pacino schon lange verfilmen will. Er machte Navidi auf das Stück aufmerksam, der die Rechte besorgte. Nun entschied man, Depp die Regie anzuvertrauen.

    Ob der „Fluch der Karibik“-Star oder Pacino auch vor der Kamera auftreten, ist noch nicht bekannt.

    Johnny Depps Comeback-Tour: bislang nur in Europa

    Zum Casting soll es nämlich erst in Kürze Ankündigungen geben. Bekannt ist aber bereits, dass die Dreharbeiten im Frühjahr 2023 beginnen werden – und zwar in Europa. Hier dreht Depp aktuell auch den französischen Kinofilm „Jeanne Du Barry“, zu dem jüngst ein erstes Bild mit dem Star veröffentlicht wurde.

    In Europa läuft so aktuell eine kleine Comeback-Tour des einst gefeierten Schauspielers. In Hollywood hält man größtenteils aber noch Abstand von ihm – besonders gilt dies für die großen Studios. Schließlich sorgte Depp zuletzt vor allem bei seinem Streit mit Ex-Frau Amber Heard für Negativschlagzeilen. Vor einem britischen Gericht verlor er eine Klage gegen die Boulevardzeitung Sun, sodass diese ihn weiter als „Ehefrauenschläger“ bezeichnen darf.

    Vor einem US-Geschworenengericht gelang ihm dagegen in einer Auseinandersetzung mit Heard selbst in erster Instanz ein Teilsieg, aber es kamen während und vor allem auch im Nachklang des Prozesses noch zahlreiche unappetitliche Details über den Star ans Licht, mit denen die großen Studios noch nicht assoziiert werden wollen. Andererseits zeigten die vergangenen Wochen und Monate auch deutlich, wie groß weiter die Fanschar hinter Depp ist, wovon Produktionen wie „Jeanne Du Barry“ oder „Modigliani“ sicher profitieren werden.

    "Modigliani": Kein klassisches Biopic über einen Skandalkünstler

    Wer sich weniger für das Privatleben, sondern nur für die Filmkunst interessiert, dürfte interessiert verfolgen, wie Johnny Depp „Modigliani“ erzählen wird. Im Zentrum steht Amedeo Modigliani, der von 1884 bis 1920 gelebt hat, also nur 35 Jahre alt wurde. Er arbeitete als Zeichner, Maler und Bildhauer, sorgte dabei vor allem mit seinen Aktgemälden für Aufsehen und auch einige Skandale. Großer Erfolg war ihm zu Lebzeiten nicht vergönnt, erst posthum wurde er richtig entdeckt und populär und seine Werke plötzlich für viel Geld gehandelt.

    Wie Produzent Navidi verriet, werde „Modigliani“ kein klassisches Biopic, sondern nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben des Künstlers behandeln. Das als Vorlage dienende Theaterstück konzentriert sich so auf eine dunkle Phase im Leben des Malers. 1916 ist dieser völlig verarmt. Niemand will seine Werke kaufen oder ihn anheuern. Er versucht sich sogar (erfolglos) an einem Raubüberfall, um an Geld zu kommen. Als ein von seiner Geliebten vermitteltes, als allerletzte Chance begriffenes Treffen mit einem Kunsthändler im Desaster endet, will er aufgeben und alle seine Werke zerstören...

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