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    "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht": Was leuchtet da in der Truhe der Zwerge?
    Julius Vietzen
    Julius Vietzen
    -Redakteur
    Egal, ob "Der Herr der Ringe", "Game Of Thrones" oder "Dune": Julius ist ein großer Fantasy- und Sci-Fi-Fan. Aktuell liest er die "Das Rad der Zeit"-Reihe.

    In „Die Ringe der Macht“ Folge 2 ist eine Schatzkiste zu sehen, deren Inhalt Zwergenkönig Durin III. (Peter Mullan) und dessen Sohn Durin IV. (Owain Arthur) geheim halten wollen. Ist es der Arkenstein aus „Der Hobbit“, ein Silmaril oder etwa Mithril?

    Die ersten beiden Folgen „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ stecken bereits voller spannender Fragen: Was hat es mit dem mysteriösen Mann auf sich, der mit einem Meteoriten in Mittelerde gelandet ist? Was steckt hinter der Sache mit Theo und dem abgebrochenen Schwert? Und was schimmert da so geheimnisvoll in der Truhe, die Durin IV. (Owain Arthur) und sein Vater Durin III. (Peter Mullan) am Schluss öffnen? Auf diese Frage geht unser YouTube-Moderator Sebastian in seinem obigen Video ein, wir gehen die Möglichkeiten aber auch in diesem Artikel durch:

    Ist es der Arkenstein?

    Der wohl naheliegendste Verdacht: Es handelt sich dabei um den auch aus den „Der Hobbit“-Filmen von Peter Jackson bekannten Arkenstein – schließlich leuchtet der ebenfalls weißlich und ist bereits eng mit den Zwergen verbunden.

    Warner Bros.

    Allerdings ist das sehr unwahrscheinlich: Denn der Arkenstein wurde erst viele Tausend Jahre später gefunden und noch dazu von einem ganz anderen Zwergenkönig und nicht in Moria bzw. Khazad-dûm, sondern unter dem weit entfernt liegenden Erebor, dem Einsamen Berg. Das wäre also ein ziemlich bedeutender Bruch mit dem Kanon – und das soll und darf es in der Serie eigentlich nicht geben, wurde von den Verantwortlichen stets versichert.

    Und die Geschichte des Arkensteins ist in „Der Hobbit“ und den „Der Herr der Ringe“-Romanen – also dem Tolkien-Material für das die „Die Ringe der Macht“-Macher die Rechte haben – so eng umrissen, dass es wenig Spielraum für Interpretationen gibt. Dort heißt es etwa eindeutig, dass der Arkenstein in Erebor gefunden und von den Zwergen bearbeitet und geschliffen wurde – daran gibt es wenig zu rütteln.

    Ist es ein Silmaril?

    Vom Arkenstein kommt man allerdings sehr schnell zu anderen berühmten Juwelen: den auch schon vorher in „Die Ringe der Macht“ erwähnten Silmaril. Eine weit verbreitete, wenn auch mit großer Wahrscheinlichkeit unzutreffende Fantheorie besagt, dass der Arkenstein einer der drei von dem Elben Fëanor geschaffenen Edelsteine ist.

    Denn der Arkenstein und die Silmaril werden als wunderschön beschrieben und leuchten zudem von sich aus. Hinzu kommt, dass die beiden Durins in „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ Andeutungen machen, dass man das Geheimnis des Truheninhalts unbedingt vor den Elben bewahren müsse. Deutet das nicht stark auf einen Silmaril hin?

    Allerdings ist es auch sehr unwahrscheinlich, dass die Zwerge hier einen der Silmaril in ihrer Truhe versteckt halten. Dagegen sprechen ähnliche Gründe wie gegen die Arkenstein-als-Silmaril-Theorie: In Tolkiens „Silmarillion“ heißt es etwa, dass die verschollenen Silmaril erst wiedergefunden werden können, wenn Arda (so heißt die Welt, auf der der Kontinent Mittelerde liegt) untergeht und neu erschaffen wird.

    Auch das Auftauchen eines Silmarils im Zweiten Zeitalter wäre also ein bedeutender Kanonbruch.

    Was ist es dann? Vielleicht Mithril?

    Sehr wahrscheinlich befindet sich in der Truhe also weder der Arkenstein noch ein Silmaril, allerdings wollen die Serienmacher J.D. Payne und Patrick McKay sicherlich nicht zufällig an diese beiden bekannten Juwelen erinnern (und an die berühmte Koffer-Szene aus „Pulp Fiction“).

    Möglich wäre noch, dass sich in der Kiste Mithril befindet – das sehr leichte und besonders harte Metall könnte ebenfalls einen silbernen Schimmer abgeben. Wir wissen, dass die Zwerge das wertvolle und seltene Metall, das dann auch bei den Elben heißbegehrt sein wird, in den Minen von Khazad-dûm alias Moria (deshalb auch der alternative Name „Moria-Silber“) entdecken und es mit dem Abbau dann etwas übertreiben...

    Weil sie zu gierieg und zu tief geschürft haben, wecken sie den dämonischen Balrog. Dieses Ereignis werden wir in der Serie zu sehen bekommen, denn der Balrog ist bereits in den Trailern aufgetaucht. Mithril wird also definitiv eine Rolle spielen und könnte sich somit in der geheimnisvollen Box befinden...

    Mehr über den tatsächlichen Inhalt der Kiste erfahren wir womöglich schon in Folge 3 von „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“, die am 9. September 2022 ab 6 Uhr auf Amazon Prime Video zu sehen ist.

    Das Ende von "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" Folge 2 erklärt: Wer ist das auf dem Schiff?
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