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    Neu auf Netflix: 2 Serienmörder-Storys, die kaum unterschiedlicher sein könnten – mit Marvel-Star & Bestseller-Vorlage
    Oliver Kube
    Oliver Kube
    -Freier Autor und Kritiker
    Oliver Kube ist seit den 1990ern als Journalist/Kritiker in Sachen Film, TV, Musik, Literatur & Technik tätig. Für FILMSTARTS schreibt er seit 2018.

    Netflix hat zwei vielversprechende neue Titel im Programm, die sich beide um Serienkiller drehen: die deutsche Produktion „Der Parfumeur“ und die Miniserie „Dahmer - Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ vom „American Horror Story“-Mastermind.

    Der Parfumeur“ basiert lose auf dem literarischen Welterfolg „Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders“ von Patrick Süskind. Seit seiner Veröffentlichung im Jahre 1985 wurde der Band in fast 50 Sprachen übersetzt und verkaufte weltweit über 20 Millionen Exemplare. Damit ist der vielschichtige, historische Kriminalroman eines der global populärsten Bücher deutscher Herkunft.

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    2006 kam mit „Das Parfum“ eine erfolgreiche deutsche Verfilmung mit internationalem Cast (u. a. Ben Whishaw, Dustin Hoffman, Alan Rickman, Karoline Herfurth) in die Kinos. Das von Tom Tykwer inszenierte Werk hielt sich recht streng an die Vorlage. Weshalb „Tatort“-Regisseur und Drehbuchautor Nils Willbrandt es offenbar für überflüssig hielt, bei seinem Netflix-Projekt nun das Gleiche nochmal zu tun.

    Stattdessen verlegt er die Handlung vom Paris des späten 18. Jahrhunderts in die deutsche Gegenwart. Zudem lässt er sie uns aus der Sicht eines von ihm geschaffenen, neuen, weiblichen Charakters erleben. Den Protagonisten des Buches, den bei der Ausübung seiner Profession zum Serienmörder mutierenden Grenouille, macht er zwar zum Titelcharakter. Dennoch scheint dieser – so deutet es zumindest der Trailer an – hier eher die zweite Geige zu spielen.

    Ob und wie der zweifellos mutige Ansatz bei „Der Parfumeur“ funktioniert, könnt ihr ab heute im Abonnement von Netflix überprüfen. In den Hauptrollen sind „Wunderschön“- und „Charité“-Star Emilia Schüle sowie Ludwig Simon („Wir sind die Welle“) zu sehen. Weitere Parts werden von der Isländerin Solveig Arnarsdottir („Trapped“), August Diehl („Was nützt die Liebe in Gedanken“), Robert Finster aus „Freud“ und Anne Müller („Dogs Of Berlin“) übernommen.

    "Der Parfumeur": Darum geht‘s!

    Eine Polizistin (Emilia Schüle) hat die Fähigkeit zu riechen verloren. Verzweifelt ist die Kommissarin nun bereit, alles zu versuchen, um sie zurückzuerhalten. Denn die junge Frau glaubt, dass sie aufgrund dieser körperlichen Beeinträchtigung langsam, aber sicher die Liebe ihres Lebensgefährten (Robert Finster) verliert.

    Bei den Ermittlungen in einer Reihe besonders rätselhaft anmutender Todesfälle trifft sie dann auf einen charismatischen Parfumeur (Ludwig Simon). Der mit einem außergewöhnlichen Geruchssinn ausgestattete Mann scheint auf der Suche nach dem perfekten Duft nicht einmal vor Morden zurückzuschrecken. Kann sie ihn dazu bringen, ihr zu helfen? Und wäre dies den Preis wert, dass sein mysteriöses Treiben vielleicht noch weitere Opfer fordert?

    Netflix

    Auch neu auf Netflix: "Dahmer - Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer"

    Die Miniserie „Dahmer - Monster: Die Geschichte von Jeffrey Dahmer“ gibt ebenfalls heute ihr Debüt im Programm des Streaming-Services. Der zehn Episoden umfassende Titel stammt von „American Horror Story“- und „Ratched“-Schöpfer Ryan Murphy. Erzählt wird das Leben des realen Killers, der zwischen 1978 und 1991 im US-Bundesstaat Milwaukee 17 junge Männer tötete. Obendrein wurden ihm sexueller Missbrauch von Minderjährigen, Nekrophilie und Kannibalismus nachgewiesen.

    In der Rolle eines der berüchtigtsten Serienmörder der US-Kriminalgeschichte ist Evan Peters zu sehen. Marvel-Fans kennen den Schauspieler als Peter Maximoff alias Quicksilver aus der „X-Men“-Reihe sowie aus „WandaVision“. Außerdem zählt Peters seit Jahren zum Ensemble von Murphys „American Horror Story“. 2021 gewann er den Emmy Award als bester Nebendarsteller in der Miniserie „Mare Of Easttown“.

    Dahmers Eltern werden von Richard Jenkins (oscarnominiert für „Shape Of Water“) und Penelope Ann Miller aus „Carlito‘s Way“ verkörpert. 1980er-Superstar Molly Ringwald („Breakfast Club“, „Pretty In Pink“) ist als Stiefmutter dabei, während Michael Learned aus „Die Waltons“ seine Oma gibt. Niecy Nash, bekannt aus den TV-Serien „Claws“ und „Scream Queens“, spielt Dahmers Nachbarin und Colin Ford aus „Supernatural“ und „Under The Dome“ eines seiner Opfer.

    Die Regie bei diversen Folgen übernahm Carl Franklin. Zu dessen bisherigen Credits zählen jeweils mehrere Episoden aus Serien-Hits wie „Mindhunter“, „House Of Cards“, „Homeland“ und „The Leftovers“. Als Murphys Co-Autor, Co-Schöpfer und Co-Produzent der Serie fungiert Ian Brennan („The Politician“, „Hollywood“).

    Passend zum Netflix-Start wurde gerade auch noch ein neuer Trailer veröffentlicht:

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