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    Snowpiercer
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    Streaming-Kati

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    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 1. März 2024
    Sci-Fi-Gesellschaftsdrama - großartige Schauspieler bis in die Nebenrollen - emotional und packend

    Vor dem Hintergrund, das die Welt unter Eis begraben ist und ein Leben unter Minus 100 Grad unmöglich, spielt die Geschichte des Snowpiercers. Ein Zug der mit Plus-Minus 1.000 Wagons und um die 7.000 Menschen, die wohl die letzten auf der Welt sind. Ihnen garantiert nur dieser Zug ein Überleben, der schon seit sieben Jahren Non-Stop um die Erde fährt.

    Eine eigene kleine Welt, von Menschen erschaffen in einem einzigen Zug. Und wie soll es sein, wenn der Mensch regiert - es findet selbst under den letzten Überlebenden eine Unterdrückung und Klassengesellschaft statt.

    Das ist auch das zentrale Thema der Serie. Es gibt eine Vier-Klassen-Gesellschaft. Die starken Kontraste zwischen ihnen spiegelt die enormen Wohlstandsunterschiede unserer heutigen Gesellschaft wieder. Die unterste Klasse wird Tail (Schwanz) genannt und wenn du das „Letzte“ bis, lebst du in Wagons ohne Fenster zusammengepfercht ohne ausreichende gesundheitliche Versorgung, hast immer Hunger, wirst wie Müll behandelt und immer gnadenlos unterdrückt. Im Gegensatz befindet sich am Kopf die Elite, die Reichen, die auf Kosten der „unteren“ leben und es sich gute gehen lassen. Aber immer mit der Angst vor einer Rebellion im Nacken. Um „ihre Ordnung“ zu bewahren, bedient sich die Elite durchaus sehr brutaler Mittel.

    Der stetige unmenschliche Zustand verstärkt ein revolutionäres Aufbegehren. Hier kommt auch einer der Hauptfiguren ins Spiel, Andre Layton, großartig gespielt von Daveed Diggs, wird zum Anführer und Sprachrohr der „Tailies“ (wie die 4. Klasse genannt wird). Er war in seinem früheren Leben Detective und da er der einzige unter allen Passagieren ist, wird er zu einer Mordermittlung in die höheren Klassen gerufen. Dies ist allerdings nur als Hilfsmittel zu verstehen um die Handlung weiter voran zu treiben. Dies ist keine Krimiserie.

    Vor einer fantastischen Kulisse, die in diesem Zug so vielfältig umgesetzt ist, spielt die Charakterentwicklung verschiedenster Figuren die eigentliche Hauptrolle. In der Ausstattung und Kulisse des Zuges steckt so viel Liebe, bis ins kleinste Detail, das mir das Herz höher schlug. Von den düsteren, notdürfig zusammen geschusterten Tail-Wagons, über den Nachtwagen, der an die 1940er erinnerte, bis hin zu den immer opulenteren Wagons der ersten Klasse. Auch Kostüm und Maske sind hier hervorzuheben, ebenso wie die Effekte. Man kann vielleicht über die CGI etwas meckern was die Außenaufnahmen betrifft und die Landschaften. Aber uns hat das keinen Abbruch getan, denn der Fokus liegt im Inneren des Zuges.

    Vor allem ist die größte Stärke dieser Serie, die Entwicklung vieler einzelnen Charaktere. Denn auch neben den Hauptdarstellern, wie Daveed Diggs und Jennifer Connelly, die ebenfalls in ihrer Rolle als „Melanie Cavill“ brilliert. Sie spielt grandios und hat dabei immer ein Pokerface, das man nie weiß bei ihr woran man ist. Dazu der Bösewicht „Wilford“ hervorragend von Sean Bean verkörpert. Aber besonders in mein Herz geschlossen habe ich „Ruth“ (Alison Wright) was hat sie mir für ein Wechselbad der Gefühle verschafft und dabei sich am Ende für immer in mein Herz gebrannt. Man wächst mit so vielen Figuren immer näher zusammen, sie sind so vielschichtig, das für jeden was dabei ist und man fühlt, leidet und freut sich mit ihnen. Bis in die kleinsten Nebenrollen (wie die kleine Winnie) konnten absolut alle überzeugen und begeistern.

    Dazu eine perfekte Mischung aus hochwertig gedrehten Bildern, einem Score, der immer die jeweilige Situation unterstreicht. Die Story bietet eine tiefe und vielschichtige Charakterzeichnung, die zu begeistern weiß. Ganz besonders bei den letzen Minuten am Schluss der dritten Staffel, haben wir bei „L.J. Folger“ Tränen gelacht.

    Wir haben die Serie verschlungen. Sie hat uns von der ersten Minute an den Fernseher gefesselt. Mit jeder neuen Entwicklung, mit jeder neuen Frage, wollte man wissen wie es weiter geht. Auch wenn mir vorher schon klar war das „Snowpiercer“ wahrscheinlich nicht alle Fragen beantwortet, bin ich mehr als froh, das ich mich nicht habe davon abschrecken lassen. Denn zum Glück gab es keine riesigen Cliffhanger die einen zurück lassen. Obwohl ich mehr als böse auf die Produktionsfirma (TNT) bin, das sie eine vierte Staffel komplett fertig gedreht haben - aber sie nicht ausstrahlen um Steuern zu sparen und liebet das Projekt als Verlust abschreiben. Eine Unart gegenüber den Fans der Serie, sowie auch gegenüber den vielen Schauspielern die ihr Herz reingesteckt haben.

    Ich selbst habe den Film von 2013 noch nicht gesehen und habe deshalb auch keinen Vergleich. Glaube aber das in einer Serie mit 30 Episoden à 45 min. eine tiefere Verbindung und Charakterentwicklung stattfinden kann als in einem Film. In der Serie geht es auch nicht primär um die Gefahren des unkontrollierten Klimawandels, sondern um menschliche Gesellschaft mit ihren Stärken und Schwächen.

    ———
    Fazit:

    Herausragend - Nie hätte ich gedacht, das eine Serie über drei Staffeln, die sich NUR in einem Zug abspielt so packend sein kann. Großartige Dystopie / SyFi - Serie, die die menschlichen und gesellschaftlichen Abgründe zeigt, aber auch hoffnungsvolle Entwicklungen vor einer opulenten Kulisse. Es ist unterhaltsam, spannend und regt zum Nachdenken an.
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    1,0
    Veröffentlicht am 25. Juni 2020
    Also die Leistung aller Schauspieler ist Hervorragend aber ich finde die Tatsache dass sie den Protagonisten der Serie dunkelhäutig gecastet haben ist nicht so gut ich habe nichts gegen schwarze und er spielt die Rolle sehr gut aber ich bin wegen der Besetzung im Film etwas verwirrt aber alles in allem ist die Leistung aller Schauspieler sehr gelungen spoiler:
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    4,5
    Veröffentlicht am 18. Juli 2020
    Von Anfang an eine absolut fesselnde Story die wirklich gut gelungen ist. Der totale Klassenkampf zwischen arm und reich spiegelt im überspitzten Sinne das wahre Leben wieder. Die Schauspieler machen einen super Job und die Auswahl finde ich auch top. Snowpiercer ist eine der wenigen Sci-fi Serien die es tatsächlich geschafft haben mich zu begeistern.
    Kino:
    Anonymer User
    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 27. Februar 2021
    Unfassbar starke Besetzung. Diese Serie zieht ein in den snowpiercer Bann. Ich war nach der 3. Folge verliebt!
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