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    Die geheime Benedict-Gesellschaft
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    Serienkritik
    5,0
    Veröffentlicht am 10. Juli 2021
    Inhalt

    Der Junge Reynie wächst im Waisenhaus auf. Als er sich auf anraten einer Betreuerin bei einer Prüfung für ein Stipendium einer renommierten Schule anmeldet, ändert sich sein Leben schlagartig. Bald schon ist er mit ein paar anderen Kindern auf einer geheimen Mission, um die Welt zu retten.


    Kurzmeinung

    Gelungene, wunderbar verrückte und liebevolle Kinderbuchadaption, die auch Erwachsenen (vielleicht auch gerade denen) großen Spaß machen wird. Sehr empfehlenswert. Für Kinder ab 10 Jahren.


    Meine Meinung

    Ich kenne die Bücher nicht und habe bis jetzt auch nur die ersten zwei Folgen der neuen Serie auf Disney+ gesehen. Da ich aber so begeistert bin, möchte ich jetzt schon einmal allen ans Herz legen, diese Serie zu sehen.

    Brandaktuell beschäftig sich die Adaption mit außergewöhnlichen und grundverschiedenen Kindern, die die Macht haben, die Welt von der "Emergency" zu retten. Was das genau ist, wird nur angedeutet. Egoismus und Empathielosigkeit scheinen bei den Erwachsenen um sich zu greifen. Das alles ausgelöst durch eine geheime Organisation. Ein bisschen kommen dabei auch Erinnerungen an Momo von Michael Ende hoch, denn auch bei der Benedict-Geselschaft sind die Kinder diejenigen, die von der "Emergency" nicht betroffen sind.Was hinter dieser "Emergency" steckt ist zwar recht offen, lässt sich dafür aber sehr gut auf die aktuelle Situation der Gesellschaft übertragen. Überhaupt scheint dieses Werk eine einzige große Metapher zu sein und bedient sich deshalb auch sehr offen bestimmter Stilmittel.

    Aus der Zeit gefallen wirkt die Ausstattung. Fünfziger Jahre trifft Star Trek. Über allem liegt eine Art Sepia-Filter und auch die Farbpalette der Kostüme bewegt sich in warmen Tönen. Es fühlt sich alles etwas unwirklich an, fast wie in einer Art Traumwelt. Ästhetisch wirklich wunderschön anzusehen. Auch Kinematographisch sind großartige Bilder entstanden.

    Auch sonst haben sich die Serienmacher ziemlich ausgetobt. Der Charme der Serie liegt in der Verrücktheit, die sich die Macher erlaubt haben. Dabei schaffen sie es (meistens) gekonnt, die Waage zu halten und nicht ins Alberne abzurutschen.

    Zu guter Letzt wird diese Serie vor allem auch durch seine gut ausgewählten Kinderdarsteller getragen, die ihren Rollen sehr gerecht werden und ungezwungen spielen. Die Dynamik zwischen ihnen funktioniert und jeder junge Zuschauer wird jemanden finden, mit dem er oder sie sich identifizieren kann.

    Wen der Trailer anspricht, dem kann ich diese Serie nur empfehlen. Sie macht Spaß und erzählt in wunderschönen Bildern eine ausgefallene Geschichte, die aktuelle Gesellschaftliche Themen fast schon metaphorisch aufgreift. Trotzdem ist natürlich primär auch einfach ein spannendes Abenteuer.
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