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Anonymer User
Staffel 3 Kritik
0,5
Veröffentlicht am 29. Juni 2017
Keine Ahnung was man dich bei der dritten Staffel gedacht hat. Es ist in den meisten Folgen fast einschläfernd. Wenn es spannend wird, ist es auch schon zu Ende und es läuft Musik für 2-3 Minuten. So ziehen sich die bisher 8 Folgen die ich mir angeschaut habe. Und die achte Folge hatte es wirklich in sich. Fast 40 Minuten unsinnigen Zeug angeguckt, erst Musik, die mehrere Minuten geht.. Usw.. In den ersten beiden staffeln war zwischendurch auch mal was in die Länge gezogen worden, aber nicht so dermaßen.. Nach 25 Jahren Comeback ist es schon traurig, dass sie nichts besseres auf die Beine gekriegt haben. Ich bin echt am überlegen ob ich mir die staffel überhaupt noch zu Ende anschaue, da es meiner Meinung nach einfach nur darum geht die Story in die Länge zu ziehen mit unsinnigen Sachen, die man gar nicht versteht. Richtig schade, wenn man bedenkt wie gut die ersten beiden staffeln waren..
Wenn man meint, dass es nicht bekloppter werden kann, dann täuscht man sich gewaltig. Ob das nun wirklich gut ist, sei dahin gestellt. Aber dies "in die Länge ziehen" nervt gewaltig. Es entsteht der Eindruck als sollen Bands vorgestellt werden. Nur Musik und die Band Minuten lang. Jede Folge bisher hätte durch weglassen von so nem Kram gut 10 Minuten kürzer sein können. Bin bei Folge 8. Die gehört schon zur Kategorie "Schwachsinnig". Schade, hatte besseres erhofft.
Sehr interessante Serie von David Lynch. Die erste Staffel habe ich in einem Rutsch verschlungen, die zweite Staffel hat meiner Meinung nach einen kleinen Durchhänger um Folge 14 / 15, ist aber dennoch sehr stark. Teilweise einfach nur sehr lustig, teilweise wirklich spannend bietet "Twin Peaks" wirklich gute Fernsehunterhaltung. Die Charaktere sind grandios gespielt und die Story bietet immer wieder neue, unerwartete Facetten. Insgesamt natürlich nicht vergleichbar mit heutigen Top-Serien, aber zu seiner Zeit sicherlich eins der besten TV-Projekte, welches als Vorbild für einige aktuelle Krimiserien gesehen werden kann.
Twin Peaks, ein idyllisches kleines Städtchen nahe der kanadischen Grenze wird Tatort eines grauenhaften Verbrechens: Eines Morgens wird die 17-jährige Laura Palmer geschändet, tot und "wrapped in plastic" aufgefunden.
Damit beginnt der Pilotfilm dieser berühmt-berüchtigten Serie der neunziger Jahre. Und schon gibt es für den Zuschauer kein Halten mehr. Schnell muss die nächste Folge her und dann noch eine und noch eine usw. Seit mein Vater und ich vor gut einem Monat die Twin Peaks-Gold-Box mit allen Folgen gekauft hatten, zogen wir uns eine DVD nach der nächsten rein. Natürlich nicht ohne uns dazwischen heftigst den Kopf darüber zu zerbrechen, wer nun Laura wirklich getötet hat. Und da hierfür fast ganz Twin Peaks in Frage kommt, begannen wir, erst mal zu überlegen, wer es denn NICHT gewesen sein konnte…auch das war gar nicht so einfach.
Schon mal vorweg: In Season 1 wird das Geheimnis nicht aufgeklärt. Wie David Lynch erst vor ein paar Jahren in einem Interview erzählte, hatten er und Mark Frost eigentlich geplant, es gar nie zu lüften und gaben es erst auf Druck der Geldgeber Ende Season 2.1 preis.
Wie dem auch sei: Der Mord an Laura Palmer ist längst nicht alles, was die Serie ausmacht, im Gegenteil. Vielmehr ist er der Aufhänger, der Beginn eines grösseren Ganzen und ganz abgesehen davon lohnt es sich schon nur wegen der fantastischen Stimmung und Bildkraft, sich auf Twin Peaks einzulassen. So sagte auch Homer Simpson einst, nachdem er sich eine Folge Twin Peaks zu Gemüte geführt hatte: "I haven't got a clue what's going on - but I like it."
Für die, welche sich aber an verworren und komplizierten Storykonstukten sowie Symbolträchtigkeit und Bildsprache erfreuen, wird Twin Peaks zum absoluten Highlight. Kein Wunder: Lynchs Handschrift ist unverkennbar.
Zum Schluss bleibt noch zu sagen, dass - obwohl ich die ganze Serie vorbehaltlos empfehlen kann - diese ersten Folgen wohl auch zu den Besten gehören. Also: Lasst sie euch nicht entgehen und herzlich willko