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    Bald weg von Netflix: Brutale Kriegs-Action vom "The Equalizer"-Macher, der durchgeknallteste Film mit Johnny Depp und ein moderner Coming-Of-Age-Klassiker
    Pascal Reis
    Pascal Reis
    -Redakteur
    Pascal liebt das Kino von „Vertigo“ bis „Daniel, der Zauberer“. Allergisch reagiert er allerdings auf Jump Scares, Popcornraschler und den Irrglauben, „Joker“ wäre gelungen.

    Wie in jeder Woche lässt Netflix den Streamingkatalog mal wieder ordentlich durchrotieren. Falls ihr „Tränen der Sonne“, „Tusk“ oder „Superbad“ noch auf der Watchlist habt, müsst ihr euch nun beeilen. Die Filme verschwinden nämlich bald aus dem Abo.

    Sony / Netflix

    Netflix-Abonnent*innen sitzt auch immer ein wenig die Angst im Nacken, wenn die Watchlist zu groß wird, die Zeit aber viel zu knapp ist. Denn wie wir es inzwischen gewohnt sind, wird der Streamingkatalog nicht nur regelmäßig durch viele Filme erweitert, es fliegen auch immer wieder spannende Titel aus dem Programm. Originale wie „Im Westen nichts Neues“, „Troll“ oder „Wednesday“ sind davon nicht betroffen. Einzig die lizenzierten Titel stehen nur für eine bestimmte Zeit bei Netflix zur Verfügung. Deswegen weisen wir euch regelmäßig darauf hin, wenn mal wieder Highlights vom großen roten N verschwinden.

    Alle Filme, die wir euch nachfolgend einzeln vorstellen, stehen auf Netflix nur noch bis einschließlich 14. Dezember zur Verfügung. Das sanftmütige Biopic „Der wunderbare Mr. Rogers“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle fliegt indes bereits am 11. Dezember aus dem Programm. Das Historien-Drama „Colette“ mit Keira Knightley und Dominic West könnt ihr noch bis einschließlich 13. Dezember auf Netflix schauen.

    Tränen der Sonne“ (2 von 5 Sternen): In dem brutalen Kriegs-Actioner begibt sich Bruce Willis auf eine Rettungsmission nach Nigeria, wo er es im dichten Dschungel so krachen lässt. „The Equalizer“-Macher Anotine Fuqua inszeniert das gewohnt solide, aber eben auch extrem patriotisch. Wie es heißt, soll „Tränen der Sonne“ auch der Grund für Bruce Willis Erkrankung sein, denn bei den Dreharbeiten traf ihn ein Projektil am Kopf, welches womöglich seine heutige Aphasie auslöste. Bruce Willis verklagte das Studio damals deswegen auf Schadensersatz.

    Superbad“ (4 von 5 Sternen): Die Komödie von Greg Mottola besitzt inzwischen nicht nur Kult-, sondern Klassiker-Status. Obwohl hier zuvorderst auf pubertären Brachialhumor gesetzt wird, schafft es „Superbad“ mit Bravour, niemals ins Geschmacklose abzudriften. Dafür hat der Film letztendlich eben doch zu viel Herz – und eines der schönsten Coming-Of-Age-Enden überhaupt. Außerdem: McLovin!

    Don – Das Spiel beginnt“: Shah-Rukh-Khan-Fans aufgepasst! Mit „Don“ verschwindet bald echtes Action-Thriller-Brett von Netflix, in dem der indische Superstar einen unbescholtenen Bürger verkörpert, der als Doppelgänger des Bosses der malaysischen Drogenmafia für die Polizei einspringen muss. Schon bald gerät er zwischen alle Fronten. Wie es sich gehört, geht der Film von Farhan Akhtar auch satte 180 Minuten.

    Don 2 – The King Is Back“ (3 von 5 Sternen): Wer mit „Don – Das Spiel beginnt“ schon seinen Spaß hatte, wird auch bei der Fortsetzung auf seine Kosten kommen. Im Fazit der FILMSTARTS-Kritik heißt es: Irgendwo zwischen exzentrischer Bollywood-Sause und westlich angehauchtem Heist-Thriller ist Akhtars „Don 2" die eigene Identität abhandengekommen. Dennoch unterhält das herzlich-verrückte Gauner-Märchen, wenn man sich auf diesen irren Genre-Zwitter einlässt.

    Jetzt oder nie: Zeit ist Geld“: Ein kleiner Kultfilm aus Deutschland, in dem drei ältere Damen (Gudrun Okras, Elisabeth Scherer, Christel Peters) von einer gemeinsamen Luxuskreuzfahrt träumen und dafür eigentlich nur noch ihre diversen Gewinne beim Skat auf die Bank bringen müssen. Genau in diesem Moment aber wird die Bank überfallen. Das lassen sich die drei Omis natürlich nicht gefallen und planen kurzerhand selbst einen Banküberfall. In einer Nebenrolle mit von der Partie: Til Schweiger.

    Ein Gauner & Gentleman“ (4 von 5 Sternen): David Lowery („The Green Knight“) schenkt Robert Redford ein letztes Mal die große Bühne. In der charmanten Räuberpistole verkörpert Redford einen Bankräuber, der nicht nur als Berufsganove grandios ist, sondern auch als Gefängnis-Ausbrecher eine gute Figur macht. Eine wunderbar geschmeidige Abschiedsvorstellung für Leinwandlegende Robert Redford.

    Tusk“ (3 von 5 Sternen): Zwar steht hier Justin Long im Mittelpunkt der Geschichte und wird hier nach und nach zum Walross (!) umgestaltet, aber der Auftritt von Johnny Depp ist das wahre (!!) Kuriosum. Den erkennt man als Guy Lapointe dank abgefahrener Maskenarbeit kaum wieder.

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