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    Darum lehnte Mel Gibson das Angebot ab, James Bond zu spielen: "Sieh dir an, was mit dem armen Sean Connery passiert ist"
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Mel Gibson als James Bond?! In den 80er Jahren war er einer der absoluten Wunschkandidaten für den Doppelnull-Agenten. Doch der „Braveheart“-Star hatte gute Gründe, das Angebot abzulehnen...

    Warner Bros. / MGM

    Seit knapp zwei Jahren brodelt die Gerüchteküche – doch wer Daniel Craig als James Bond beerben wird, steht immer noch nicht fest. Was wir dagegen wissen: Welche Schauspieler den Doppelnull-Agenten nicht gespielt haben, obwohl sie die Chance dazu gehabt hätten.

    Clint Eastwood wurde die Nachfolge von Sean Connery angeboten, doch ihm war die Rolle nicht bodenständig genug. Cary Grant empfand sich selbst als zu alt für James Bond, und Liam Neeson wollte nicht auf den Actionheld festgelegt werden (bevor das mit den „96 Hours“-Filmen dann doch geschah). Hugh Jackman wiederum gefiel die neue Richtung nicht, die die Produzenten für James Bond einschlagen wollten – der „Wolverine“-Star war kurzzeitig für „Casino Royale“ im Gespräch.

    Und dann ist da noch Mel Gibson: Im Interview mit JoBlo erzählte der Schauspieler und Regisseur („Die Passion Christi“), dass sich auch ihm einmal die Möglichkeit geboten hat, den berühmtesten aller Kino-Spione zu spielen. Mitte der 80er hätte Gibson nach Connery und Roger Moore der dritte Bond-Darsteller werden können, doch er hatte gute Gründe, den Part nicht anzunehmen.

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    „Ich bekam ein Angebot für die James-Bond-Filme, als ich 26 war, was ungefähr 40 Jahre her ist“, so Gibson gegenüber JoBlo. „Sie sagten: ,Hey, wir wollen, dass du der nächste James Bond wirst!' Und ich habe darüber nachgedacht. Ich war gerade in Australien und habe mit Peter Weir gearbeitet [für die Kriegsfilme „Gallipoli“ und „Ein Jahr in der Hölle“, Anm. d. Red.]. Ich habe ernsthaft darüber nachgedacht, aber dann schließlich abgelehnt. Denn ich dachte: ,Sieh dir an, was mit dem armen Sean passiert ist, er saß dort drei Jahrzehnte lang fest.“

    Natürlich hat sich Sean Connery im Laufe seiner Karriere von seinem Bond-Image emanzipiert (spätestens, als er für Brian De Palmas Gangsterfilm-Meisterwerk „Die Unbestechlichen“ einen Oscar gewann), doch bis dahin hat es eine ganze Weile gedauert. Nach seinem (vorläufigen) James-Bond-Aus mit dem Film „Diamantenfieber“ (1971) blieben die großen Rollen zunächst aus, und die 2020 verstorbene Schauspiel-Legende haderte in mehreren Interviews öffentlich damit, immer nur mit James Bond assoziiert zu werden.

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    Diesem Schicksal wollte Gibson entgehen. Zwar liegt seine Karriere mittlerweile aus ganz anderen Gründen brach, doch dank der „Lethal Weapon“-Reihe oder dem fünffach oscarprämierten Historien-Epos „Braveheart“ (bei dem er selbst Regie führte) war Gibson in den 80er und 90er Jahren einer der größten Hollywood-Stars – der komische Rollen genauso spielen konnte wie dramatische, der in Action-Filmen zu sehen war, aber auch in einer Romanze wie „Forever Young“ überzeugte. Ob ihm ein derart vielfältiges Rollenspektrum möglich gewesen wäre, wenn alle Welt nur James Bond in ihm gesehen hätte?

    Statt Mel Gibson hat schließlich Timothy Dalton die Rolle angenommen, der James Bond aber nur zwei Filme lang spielte – bevor dann Pierce Brosnan übernahm. Es gibt übrigens noch einen weiteren Schauspieler, der Bond ablehnte – und ebenfalls sehr nachvollziehbare Gründe dafür hatte:

    Dieser Star war einer der Top-Favoriten für James Bond, lehnte aber aus guten Gründen ab: "Man ist im Grunde gefesselt"

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