Mein Konto
    Leonardo DiCaprio hatte keine Lust auf "Titanic": James Cameron musste ihn regelrecht anflehen, in dem Milliarden-Erfolg mitzuspielen
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Titanic“ bedeutete für Leonardo DiCaprio den endgültigen Durchbruch. Doch vorher brauchte es einiges an Überredungskunst von James Cameron – denn der „Killers Of The Flower Moon“-Star hielt das Projekt für langweilig...

    Titanic“ spielt in Leonardo DiCaprios Karriere eine Schlüsselrolle: Nachdem der „Killers Of The Flower Moon“-Star schon mit größeren Nebenrollen in Filmen wie „This Boy's Life“ oder „Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa“ zu überzeugen wusste, markierte James Camerons 200-Millionen-Dollar Epos gemeinsam mit Baz Luhrmanns ein Jahr zuvor veröffentlichter (post)modernen „Romeo & Julia“-Variante den endgültigen Durchbruch des Schauspielers.

    Seine zwei romantischen Helden machten ihn nicht nur zum Teenie-Idol, sondern ebeten ihm auch den Weg, um in den nachfolgenden Jahren bei lebenden Legenden wie Martin Scorsese („Gangs Of New York“) oder Steven Spielberg („Catch Me If You Can“) vor der Kamera zu stehen – und schließlich zu einem der größten Hollywood-Stars seiner Generation zu werden.

    Doch bis es so weit war, mussten noch einige Hürden überwunden werden: Gegenüber Deadline eröffnete Cameron, dass das Studio nicht von DiCaprio überzeugt war. Und als er seinen Besetzungswunsch schließlich doch durchsetzen konnte, stieß er bei DiCaprio auf taube Ohren...

    Der Schauspieler hat ernsthaft daran gezweifelt, ob er tatsächlich die Hauptrolle in Camerons mit elf Oscars ausgezeichnetem Meisterwerk annehmen sollte, das sich bis heute auf dem vierten Platz der erfolgreichsten Filme aller Zeiten hält (nur übertrumpft von „Avengers: Endgame“ und den beiden „Avatar“-Filmen, die ebenfalls aufs Konto von Cameron gehen). In seinen Augen war die Rolle des Jack Dawson nicht anspruchsvoll und herausfordernd genug, und das Drehbuch fand er langweilig. Im Interview mit dem People Magazine eröffnete Cameron, dass er den damals 21-Jährigen erst zu seinem Glück überreden musste.

    „Er wollte nicht die Hauptrolle spielen“, erinnert sich der „Terminator“-Regisseur. „Ich musste ihn wirklich überreden, in dem Film mitzuspielen. Er wollte es einfach nicht tun. Er dachte, der Film sei langweilig. Ich habe ihn dann nach und nach davon überzeugt, dass die Rolle tatsächlich eine schwierige Herausforderung darstellt.“

    Zum Glück hat es am Ende geklappt. Denn abgesehen davon, dass DiCaprios Laufbahn wohl anders verlaufen wäre, hätte er sich gegen den monumentalen Blockbuster entschieden, wäre auch „Titanic“ sicher nicht derselbe Film gewesen. „Wenn ich zurückblicke, fällt mir immer wieder auf, wie zerbrechlich das Ganze war, an wie vielen Stellen der Film hätte scheitern und in die Luft gehen können“, so der 69-Jährige im Interview mit Deadline. „Ich kann mir den Film ohne ihn [DiCaprio] und ohne sie [Kate Winslet] nicht vorstellen. Mit einer anderen Besetzung wäre nicht dieser Film dabei herausgekommen.“

    *Bei diesem Link zu Disney+ handelt es sich um einen Affiliate-Link. Mit dem Abschluss eines Abos über diesen Link unterstützt ihr FILMSTARTS. Auf den Preis hat das keinerlei Auswirkung.

    facebook Tweet
    Ähnliche Nachrichten
    Das könnte dich auch interessieren
    Back to Top