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    "Ich habe es nie jemandem erzählt": Diese Sache musste Keanu Reeves verschweigen, um in "Matrix" mitspielen zu können
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Liebt es, wenn Filme in Bewegung sind – und bekommt von (guten!) Action-Filmen deshalb niemals genug. „Speed“ hat seine Leidenschaft für Action-Kino einst entfacht, und durch Filme wie „Ambulance“ oder „RRR“ lebt sie weiter.

    Neo aus den „Matrix“-Filmen ist eine der ikonischsten Rollen von Keanu Reeves. Doch zunächst befürchtete der „John Wick“-Star, dass er gar nicht dazu in der Lage sein würde, in dem Sci-Fi-Action-Meilenstein mitzuspielen...

    Mit der „John Wick“-Reihe ist Keanu Reeves ein furioses Action-Comeback gelungen, nachdem er schon in den 90er Jahren einen Genre-Klassiker nach dem anderen drehte: „Gefährliche Brandung“ und „Speed“ gelten als absolute Meisterwerke des Action-Kinos, und am Ende des Jahrzehnts stand mit „Matrix“ ein Film, der nicht nur in Sachen Special Effects völlig neue Maßstäbe setzte – und Reeves zu seiner bis dahin ikonischsten Rolle verhalf.

    Doch bis der „Bill & Ted“-Star zu Neo werden konnte, mussten erst einige Hindernisse überwunden werden: Die erste Wahl für die Wachowski-Schwestern war eigentlich Johnny Depp, und auch Hochkaräter wie Will Smith, Brad Pitt, Leonardo DiCaprio oder Nicolas Cage waren für den ersten „Matrix“-Film im Gespräch. Und als Reeves die Rolle dann endlich in der Tasche hatte, gab es ein weiteres Problem, wie der 59-Jährige im Interview mit Collider verraten hat.

    „Ich habe mich mit den Wachowskis getroffen, mir gefiel das Drehbuch, und sie zeigten mir Vorvisualisierungen für die Bullet-Time-Effekte, was außergewöhnlich war“, so Reeves. „Auch über das viermonatige Kampfsport-Training haben sie mit mir gesprochen, und sie fragten mich, ob ich damit einverstanden sei. Ich sagte: ,Ja, klingt gut!' Das einzige Problem war, dass ich mit einem Nackenproblem zu kämpfen hatte, das immer schlimmer wurde. Ich habe einige Jahre damit verbracht, es zu bekämpfen. (…) Ich hatte gerade einen Film namens ,Außer Kontrolle' in Chicago gedreht und mir ein paar epidurale Injektionen verpassen lassen, ich hatte einen Bandscheibenvorfall und einen Bandscheibenbruch, und ich begann, das Gefühl und das Gleichgewicht zu verlieren.“

    Das waren natürlich nicht die allerbesten Voraussetzungen für eine körperlich so fordernde Rolle, und Reeves überlegte lange, wie er mit dieser Situation umgehen sollte – denn er wollte unbedingt in „Matrix“ mitspielen.

    Keanu Reeves verschwieg seine Verletzung

    „Ich sagte ,Matrix' und den vier Monaten Training zu, aber es war ziemlich schlimm, also ging ich zu einem Nackenarzt, und ich hatte auch eine Spinalstenose [eine Verengung des Wirbelkanals, Anm. d. Red.]“, erzählt Reeves weiter. „Meine Wirbelsäule war im Grunde genommen total kaputt, also musste ich vor dem Training eine zweistufige Versteifung meiner Wirbelsäule vornehmen lassen, und sie setzten mir eine Platte in den Nacken. Aber ich habe das nie jemandem erzählt, weil ich niemandem sagen wollte, dass ich nicht in der Lage sein würde, den Film zu drehen.“

    Seine Entscheidung mag unvernünftig gewesen sein, doch Reeves' Einsatz hat sich bekanntlich vollends gelohnt: „Matrix“ wurde als Science-Fiction-Revolution gefeiert, spülte 467,2 Millionen US-Dollar in die Kinokassen und zog bis 2021 drei Fortsetzungen nach sich.

    Übrigens war auch Morpheus-Darsteller Laurence Fishburne nicht ganz ehrlich, als es darum ging, seine Durchbruchsrolle zu bekommen. Wenn ihr wissen wollt, welche Lüge er Francis Ford Coppola auftischen musste, um in „Apocalypse Now“ mitzuspielen, könnt ihr direkt hier weiterlesen:

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