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    Dieses Science-Fiction-Abenteuer hat selbst "Avengers: Endgame" abgehängt: In Deutschland kam der Millionenerfolg trotzdem nicht ins Kino
    Michael Bendix
    Michael Bendix
    -Redakteur
    Schaut pro Jahr mehrere hundert Filme und bricht niemals einen ab. Liebt das Kino in seiner Gesamtheit: von Action bis Musical, von Horror bis Komödie, vom alten Hollywood bis zum jüngsten "Mission: Impossible"-Blockbuster.

    „Avengers: Endgame“ war der mit Abstand umsatzstärkste Film des Jahres 2019. Doch zumindest in China zog ein anderes interstellares Abenteuer an dem Marvel-Blockbuster vorbei...

    Netflix

    Avengers: Endgame“ war nicht nur der größte Blockbuster des Jahres 2019, er überholte auch „Avatar“ als bis dahin erfolgreichster Film aller Zeiten (bis James Cameron den Thron im Zuge der Veröffentlichung von „Avatar 2“ zurückeroberte). Doch ein Film hat das große Superhelden-Gipfeltreffen aus dem Hause Marvel kommerziell in den Schatten gestellt – zumindest in den chinesischen Kinos: „Die wandernde Erde von Frant Gwo. Der Science-Fiction-Film konnte allein in seiner ersten Spielwoche umgerechnet um die 300 Millionen Dollar einspielen, am Ende seiner Leinwand-Auswertung stand ein Endergebnis von 700 Millionen – womit er selbst das „Avengers“-Finale alt aussehen ließ.

    Ob „Die wandernde Erde“ – der übrigens gerade mal 50 Millionen Dollar gekostet hat – sogar die magische Milliarden-Marke hätte knacken können, wenn er auch im Rest der Welt in die Kinos gekommen wäre? Nachdem er in seinem Heimatland zum gigantischen Hit wurde, sicherte sich Netflix die Vertriebsrechte für den Rest der Welt – wer den Film sehen will, findet ihn dementsprechend im Repertoire des Streamingdienstes mit dem roten N.

    Das ist „Die wandernde Erde“

    „Die wandernde Erde“ ist in einer fernen Zukunft angesiedelt, in der die Sonne langsam verblasst. Angesichts der nahenden Katastrophe ist die Menschheit dazu gezwungen, einen neuen Planeten zu finden, auf dem sie langfristig überleben kann. Doch während eine Gruppe von Astronauten noch das Weltall nach potenziellen neuen Lebensräumen durchforstet, wird auf der Erde ein wahnwitziger Plan geschmiedet: Statt die Menschheit umzusiedeln, soll unser gesamter Planet aus seiner Umlaufbahn gehoben und in ein neues Sternensystem überführt werden. Dieses ehrgeizige Unterfangen birgt natürlich so manche Gefahren – schließlich gilt es, die Kollisionen mit anderen Planeten zu verhindern...

    Nach dem großen Erfolg war es natürlich nur eine Frage der Zeit, dass das Studio in eine Fortsetzung investieren würde. Anfang 2023 war es dann schließlich so weit: Mit „Die wandernde Erde II“ kam ein Prequel in die chinesischen Kinos – und konnte den Siegeszug des ersten Teils wiederholen, indem er in der Volksrepublik erneut den international erfolgreichsten Film des Jahres in die Schranken wies: James Camerons Zwei-Milliarden-Blockbuster „Avatar 2: The Way Of Water“. Für 2027 ist ein dritter Teil angekündigt.

    Der teuerste Film in der Geschichte des Kinos: Er verschlang 533 Millionen Dollar und verhalf einer ikonischen Sci-Fi-Saga zu neuem Leben

    Ein ähnlicher Artikel ist zuvor bereits auf unserer spanischen Schwesternseite Espinof.com erschienen.

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