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    Kurt Russell und Sacha Baron Cohen verlassen "Django Unchained"

    Der Teufel steckt im Detail. Das weiß auch Quentin Tarantino und zieht es vor, selbst Nebenrollen in seinem neuen Rache-Western "Django Unchained" mit hochkarätigen Darstellern zu besetzen. Dass er damit nicht immer Glück hat, zeigt der jüngste Ausstieg zweier Darsteller aus dem Projekt: Kurt Russell und Sacha Baron Cohen sind nicht länger dabei.

    Für gewöhnlich schafft es Quentin Tarantino stets, die Besetzungslisten seiner Filme mit beeindruckenden Namen zu füllen. Kaum verwunderlich, dass Schauspieler sich für eine Rolle beim Kult-Regisseur gehörig ins Zeug legen. So reiste Leonardo DiCaprio vor Jahren nach Deutschland, um Tarantino um die Rolle des Hans Landa in "Inglourious Basterds" zu bitten, die dann jedoch an den deutschsprachigen Christoph Waltz ging. DiCaprios Wunsch mit dem Kultregisseur zu arbeiten ist mittlerweile in Erfüllung gegangen, er bekam die Rolle des Antagonisten Calvin Candie in "Django Unchained". Anders als der "Titanic"-Mime und Hauptdarsteller Jamie Foxx macht die Besetzung der Nebenrollen Tarantino jedoch weiterhin Sorgen, denn seine favorisierten Darsteller verlassen einer nach dem anderen das Projekt. Jetzt, kurz vor Abschluss der Dreharbeiten, wurde publik, dass Sacha Baron Cohen ("Der Diktator") und Kurt Russell ("Death Proof") abgesprungen sind.

    Kurt Russell war für die Rolle des schurkischen Ace Woody vorgesehen, der Sklaven zur Belustigung der Massen gegeneinander kämpfen lässt. Der Part wurde zuvor von Kevin Costner mit Verweis auf Terminschwierigkeiten abgelehnt. Auch Russell wird nun nicht in dem Southern zu sehen sein. Sacha Baron Cohen wiederum verkündete seinen Ausstieg aus "Django Unchained" in der Howard Stern Show mit der Begründung, dass auch er für Dreharbeiten im Moment zu beschäftigt sei, da ihn die Pressetour für seine Komödie "Der Diktator" sehr beanspruche. Cohen war für die Rolle des Scotty Harmony vorgesehen, laut Drehbuch ein übergewichtiger 24-Jähriger, dessen Vater ihm eine wichtige Sklavin zum Geschenk macht. Unschwer zu erkennen, dass Quentin Tarantino für die Figur ursprünglich einen anderen Darsteller im Sinn hatte: Jonah Hill ("21 Jump Street"), der - wie sollte es auch anders sein - ebenfalls keine Zeit hatte. Vermutlich wäre die Rolle, die Cohen als Cameo bezeichnet hat, für ihn entsprechend angepasst worden, aber das wird nach seinem Ausstieg nicht mehr nötig sein. Wer als Ersatz für die beiden einspringt ist noch nicht bekannt aber vermutlich werden die Neubesetzungen noch vor Weihnachten bekannt gegeben. Dann nämlich startet "Django Unchained" in den US-amerikanischen Kinos.

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