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    "G.I. Joe 2": Ist Channing Tatum der wahre Grund für die Terminverschiebung?

    Nachdem "G.I. Joe: Die Abrechnung" kurzfristig weltweit um satte neun Monate verschoben wurde, machten schnell Gerüchte die Runde, dass die Begründung, eine 3D-Konvertierung samt Nachdrehs, nur ein Teil der Wahrheit sei. Hollywood-Insiderin Nikki Finke will herausgefunden haben, dass zu wenig Channing Tatum im Sequel ein weiterer Grund sei.

    Eine so kurzfristige Startterminverschiebung eines Blockbusters wie bei "G.I. Joe 2: Die Abrechnung" ist eine Seltenheit. Schließlich hat Paramount unter anderem Millionen in einen Super-Bowl-TV-Spot und weitere Fernsehwerbung investiert und auch die Merchandising-Artikel lagen schon verkaufsbereit. Doch dann bekamen die Studiobosse kalte Füße. Warum? Laut der bestens vernetzten Deadline-Bloggerin und Hollywood-Insiderin Nikki Finke war man unter anderem besorgt wegen der mittelmäßigen Testscreenings. Der größte Grund sei aber: Man habe eingesehen, dass es ein Fehler sei, Channing Tatum im Sequel schon nach wenigen Minuten Handlungszeit zu töten.

    Wer die bisherigen Trailer sah, ahnte es bereits, und auch das uns bereits vorab gezeigte Material machte deutlich, dass Channing Tatum wohl nur eine kleine Rolle spielt. Doch Ex-Stripper Tatum ist in den vergangenen Monaten mit Vollgas auf die Erfolgsspur gewechselt. "Für immer Liebe" und vor allem "21 Jump Street" haben ihn zu einem der begehrtesten Jungschauspieler werden lassen. Zudem bewerte das Testpublikum die gemeinsamen Szenen zwischen Tatum und Dwayne Johnson besonders positiv und wünschte sich eine Weiterentwicklung der Freundschaft der beiden Figuren. Sind die angeblich für den besseren Einsatz von 3D nötigen Nachdrehs also nur eine Ausrede, um in Wirklichkeit Channing Tatums Rolle wieder auszubauen? Es scheint so.

    Laut Finke war Paramount zudem nicht wohl bei dem Gedanken, "G.I. Joe 2: Die Abrechnung" parallel zu "Magic Mike" zu starten. Weibliche Tatum-Fans wären dann sicher nicht in die Spielzeugverfilmung gegangen, sondern hätten sich lieber einen halbnackten Channing Tatum in der Stripper-Komödie von Steven Soderbergh angeschaut.

    3D ist für Paramount natürlich trotzdem ein wichtiger Grund. 3D-Filme spielen weltweit überdurchschnittlich mehr ein, gerade in Ländern wie China und Russland gibt es einen wahren 3D-Boom, der dafür sorgt, dass wöchentlich neue 3D-Kinos aufmachen.

    Keine Stellungnahme zu der Verschiebung und den Nachdrehs gibt es übrigens bislang von Regisseur John Chu. Laut Finke sei dieser zutiefst erschüttert über die Nachricht gewesen.

    Paramount hatte übrigens mit einer ähnlich kurzfristigen Terminverschiebung einmal Glück: Martin Scorseses "Shutter Island" sollte ursprünglich am 2. Oktober 2009 starten. Ende August 2009 entschied das Studio kurzfristig, den Thriller auf Ende Februar 2010 zu verschieben. Das Ergebnis war der größte Kassenhit in der Karriere des "Taxi Driver"-Regisseurs. Doch ob diese beiden Filme vergleichbar sind? Und ob "G.I. Joe 2: Die Abrechnung" ein ähnliches Kunststück gelingen wird. Wir werden sehen. Am 28. März 2013 startet "G.I. Joe 2: Die Abrechnung" in den deutschen Kinos.

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