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    David Finchers und Disneys 200-Millionen-Dollar-Blockbuster "20,000 Leagues Under The Sea" ist tot

    Gleich zwei Blockbuster-Flops musste Disney in den vergangenen beiden Jahren verzeichnen: Sowohl "John Carter" als auch "The Lone Ranger" kosteten viel und spielten viel zu wenig ein. Dies scheint den Mäuse-Konzern nun vorsichtiger bei großen Budgets werden zu lassen, was für eine andere Großproduktion das Aus bedeutet: David Finchers 200-Millionen-Dollar teurer Blockbuster "20,000 Leagues Under The Sea" wird nicht mehr realisiert. Vorher gab es bereits Personalprobleme.

    Nachdem bekannt wurde, dass David Fincher in diesem Herbst mit Ben Affleck den Thriller "Gone Girl" dreht, galt es schon als wahrscheinlich, dass dies nichts Gutes für seinen angedachten Blockbuster "20.000 Leagues Under The Sea" nach dem Romanklassiker von Jules Verne bedeuten dürfte. Und wie ThePlaylist nun berichtet, ist das Filmprojekt auch tot. Fincher habe das Projekt schon vor wenigen Monaten aufgegeben, nun habe es Disney auch endgültig beerdigt. Auch Versuche der australischen Regierung, die Produktion, die in Australien stattfinden sollte und dort viele Jobs gebracht hätte, finanziell zu unterstützen, sorgten nicht für ein Umdenken.

    Vorausgegangen waren massive Personalprobleme. Ursprünglich sollte Brad Pitt die Hauptrolle übernehmen. Nachdem dieser absprang, hatten Disney und Fincher massive Probleme sich auf einen neuen Hauptdarsteller zu einigen. Daniel Craig und Matt Damon wurden von Fincher kontaktiert und von Disney schließlich auch bewilligt, sagten aber ab, weil sie die angesetzte Drehzeit von 140 Tagen in Australien und die damit verbundene lange Abwesenheit von ihren Familien abschreckte. Fincher habe danach angeblich Channing Tatum favorisiert, der von Disney abgelehnt wurde. Dieser sei trotz seiner steilen Karriere für Disney noch kein so großer Star, dass man ihm zutraue, ein so riskantes und teures Projekt zu stemmen und genug Zuschauer in die Kinos zu locken. Stattdessen wurde Chris Hemsworth ins Spiel gebracht, aber Fincher entschied sich vor einem Treffen, die Sache endgültig abzublasen und sich "Gone Girl" zu widmen.

    Nun sei auch Disney draußen, schließlich haben die enttäuschenden Zahlen von "Lone Ranger" bewiesen, dass selbst mit einem Star wie Johnny Depp ein Mega-Blockbuster floppen kann. Die Analysten sind sich dabei bereits sicher, dass der Western mit Depp als Indianer auch international (u.a. in Deutschland steht der Start noch aus) nicht mehr aus der Verlustzone kommen wird. Das Risiko eines weiteren Millionen-Verlusts scheint zu hoch und so liegen im Moment alle Pläne für eine Neuverfilmung von Jules Vernes "20,000 Leagues Under The Sea" auf Eis.

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