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    Probleme mit "Fast & Furious 8": Kein Regisseur in Sicht und Vin Diesel macht angeblich Ärger

    „Fast & Furious 7“ war ein weltweiter Mega-Erfolg. Da sollte die Fortsetzung doch eine einfache Sache sein. Doch wie der Hollywood Reporter nun berichtet, hat Universal gerade mächtig Ärger mit „Fast & Furious 8“.

    Universal Pictures

    Im Frühjahr 2017 soll die „Fast & Furious“-Reihe weitergehen. Für den 13. April 2017 ist der deutsche Kinostart von „Fast & Furious 8“ angesetzt und während Autor Chris Morgan gerade dem Drehbuch den letzten Feinschliff verpasst, fehlt noch immer ein Regisseur. Und wie die Kollegen des Hollywood Reporter in einem großen Hintergrundartikel berichten, bereitet genau das Universal Kopfzerbrechen.

    Dabei hätte alles so einfach sein können. Eigentlich hatte Universal eine Option auf James Wan, der „Fast & Furious 7“ inszenierte. Doch der Regisseur bat um Freigabe, weil er lieber mit „The Conjuring 2“ ein Sequel seines Horrorerfolgs machen wollte. Universal gab dem statt, gerade haben die Dreharbeiten begonnen. Bei Universal dachte man laut dem Hollywood Reporter, dass man ohnehin eine Option in der Hinterhand habe und wandte sich an Justin Lin, der bereits die Teile 3 – 6 der Filmreihe inszenierte. Doch der übernahm lieber die Regie bei „Star Trek 3“ und das Dilemma war für das Studio perfekt. Angeblich wendete man sich daher erneut an James Wan und machte ihm ein Angebot, dass dieser nach Auffassung der Studiobosse unmöglich ablehnen konnte. Doch obwohl es laut den Quellen des Branchenmagazins eine „lebensverändernde Summe Geld“ war, lehnte Wan ab. Der angebliche Grund: Die Dreharbeiten zum siebten Teil hätten den Filmemacher völlig geschlaucht und auch gesundheitlich stark beeinträchtigt.

    Daran hätten nicht nur die erschwerten Bedingungen durch den Tod von Paul Walker ihren Anteil gehabt, sondern vor allem Vin Diesel. Laut den Quellen des Hollywood Reporters sei es ungemein schwer mit dem Superstar der Reihe zu arbeiten. Diesel, der als Produzent auch Mitgestaltungsrechte hat, hinterfrage selbst kleinste Szenen und Abläufe. Mit seiner Art, über kleinste Details bei großen Action-Sequenzen zu diskutieren, hätte er die komplexe Produktion einige Male aufgehalten. Zudem soll er angeblich den Regisseur auch noch spät in der Nacht zu Meetings einbestellt und mit Fragen zum Skript und seiner Figur genervt haben.

    Auch bei der Suche nach einem alternativen Regisseur spielt Vin Diesel nun ebenfalls eine Rolle. Der Schauspieler habe zwar kein Veto- aber ein Mitspracherecht. Nun werden momentan mehrere mögliche Regisseure kontaktiert, wobei man seine Fühler sowohl nach Action-erfahrenen Filmemachern als auch nach absoluten Newcomern ausstrecke. In Erfahrung konnten die Kollegen des Hollywood Reporters bislang nur bringen, dass Jaume Collet-Serra („Non-Stop“) abgesagt hat. Widersprüchlich sind die Quellen des Hollywood Reporters hinsichtlich einer möglichen größeren Rolle von Vin Diesel hinter der Kamera. Der Star hat in der Vergangenheit schon mehrfach deutlich gemacht, dass er sich auch als Regisseur sieht. So inszenierte er (bereits in den Neunzigern) das Gangsterdrama „Strays – Lebe dein Leben“ und machte auch einmal mit „Los Bandoleros“ einen Kurzfilm, der zum „Fast & Furious“-Universum gehört. Laut einigen Quellen des Branchenmagazins hat man bei Universal nun Angst, dass sich Diesel selbst als Regisseur anbietet und man dann das Problem hat, ihm zu erklären, dass das keine so gute Idee ist, ohne ihn zu verärgern. Andere Quellen des Hollywood Reporters sehen die Gefahr aber nicht: Diesel würde so ein riesiges, von allen Seiten beäugtes Projekt, wo er nur verlieren kann, nicht stemmen wollen.

    Auf jeden Fall tickt bei der Suche nach einem Regisseur die Zeit, wenn man nicht den anvisierten und Universal sehr wichtigen Start im April 2017 gefährden will. Zudem hat der neue Regisseur eine besonders schwierige Aufgabe. „Fast & Furious 8“ soll den Grundstein für mindestens zwei weitere Filme legen. Dabei muss aber die schwierige Aufgabe gemeistert werden, dass man endgültig einen Kurs für die Reihe ohne Paul Walker festlegen muss. Schließlich war dessen lockerer Sunnyboy Brian bisher ein guter Ausgleich zu dem knurrigen Dom, der in Zukunft fehlt. Und dabei ist es auch fraglich, ob der übrige Nebencast das wirklich auffangen kann.

    Wie nicht anders zu erwarten war, haben aber natürlich sowohl Universal, als auch Sprecher von Vin Diesel und James Wan jegliche Probleme dementiert. Ein Sprecher von Vin Diesel sagte, dass alle Informationen, dass mit dem Schauspieler schwer zu arbeiten sei, „kompletter Nonsens“ seien. Ein Sprecher von James Wan dementierte jegliche Probleme am Set, die über den Umgang mit Paul Walkers Tod hinausgehen und Universal teilte nur mit, dass James Wan als Regisseur nie eine Option für den achten Film gewesen sei, da er ja „The Conjuring 2“ mache. Bestätigt wurde nur, dass man momentan aktiv nach dem richtigen Regisseur für das nächste Kapitel in dem Franchise suche.

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