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    Nach Vergewaltigungs-Vorwürfen spricht "The Revenant"-Bär Klartext: "Leonardo DiCaprio gab mir sein Einverständnis"

    Leonardo DiCaprio wird in „The Revenant“ nicht von einem Bären vergewaltigt, wie vorab falsch berichtet wurde. In einem Interview spricht der Stuntman hinter dem Bären darüber, wie er sich auf seine Rolle vorbereitete und wie der Dreh mit Leo war.

    Twentieth Century Fox

    Ob Leonardo DiCaprio für seine Rolle in „The Revenant - Der Rückkehrer“ einen Oscar erhält, entscheidet sich erst am 28. Februar 2016. Schon jetzt steht fest, dass besonders die berüchtigte Szene, die Leo im Kampf mit einem Bären zeigt, den Zuschauern im Gedächtnis bleibt. Der Bär wurde mit Hilfe von CGI zum Leben erweckt, am Filmset aber schlüpfte der Stuntman Glenn Ennis in ein blaues Bärenkostüm und wälzte sich mit DiCaprio auf dem Waldboden herum.

    Diese Szene sei chronologisch gedreht worden, verriet Ennis im Gespräch mit Global News. „Das war sehr schwierig, denn Leo hatte drei Drähte an seinem Körper befestigt, mit denen er zum Beispiel gegen einen Baum geschleudert wurde“, so Ennis. „Diese Drähte verhedderten sich immer wieder zwischen meinen Füßen und um seinem Kopf, sodass alles perfekt choreographiert werden musste.“ Er habe lange damit zugebracht, sich mit DiCapio auf dem Boden hin- und herzurollen, aber das sei alles im beidseitigen Einverständnis passiert.

    „Das lustigste war, dass mein Gesicht für einige Zeit direkt an Leos Hinter war“, gibt Ennis zu. Er könne verstehen, wenn es für viele Leute eine traumhafte Vorstellung sei, sich mit Leonardo DiCaprio herumzuwälzen, jedoch nicht für ihn. Erst nach einigen Tagen sei die Szene im Kasten gewesen und besonders nach den Mittagspausen sei es verdammt hart gewesen, zurück in die Kälte zu müssen.

    Ennis hat als Stuntman bereits für bekannte Produktionen gearbeitet, wie „Watchmen – Die Wächter“, „I, Robot“ oder „Game Of Thrones“, wo er Jason Momoa doubelte. Die Rolle als Bär war für Ennis allerdings eine ganz neue körperliche Erfahrung: „Besonders für einen großen Menschen ist es schwierig, zehn Yards auf seinen Händen zu laufen.“ Doch genau das beinhalteten die Proben, wie der Kanadier im Interview offenbarte.

    Der 51-Jährige habe schnell eine Routine entwickelt, trotzdem sei es aufgrund der körperlichen Erschöpfung für eine Person alleine nicht möglich gewesen, diese Rolle zu übernehmen. „Wir waren zu zweit, aber ich war der Nummer-Eins-Bär“, so Ennis. Um besonders realistisch zu wirken, habe er sich im Vorfeld allerhand Videos angesehen, in denen Menschen von Bären attackiert werden und dabei festgestellt, dass es starke Ähnlichkeiten zu einer Katze gebe, die mit einer Maus spielt.

    Während des Drehs habe Ennis dann ein blaues Kostüm angehabt, was bei einer nachträglichen CGI-Bearbeitung typisch ist. „Ich war ein großer Schlumpf-Bär, aber es sollte trotzdem so authentisch wie möglich sein“, äußerte sich der Stuntman über die Arbeit mit Regisseur Alejandro González Iñárritu.

    The Revenant - Der Rückkehrer“ ist äußerst erfolgreich in Deutschland angelaufen und hat sogar „Star Wars 7“ als neue Nummer 1 in den Kinocharts abgelöst.

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