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    X-Men & Avengers? Deadpool für Kinder? "Star Wars" unbearbeitet? Antworten auf die wichtigsten Fragen zum Fox-Disney-Deal!

    Disney hat weite Teile von Fox gekauft. Einige Filmfans feiern dies, andere haben sorgenvolle Mine. Wir versuchen nüchterne Antworten zu liefern. Was könnte gut werden, was ist aber auch schlecht für uns Filmfans...

    Walt Disney / Fox

    Treffen die Avengers nun auf die X-Men?

    Viele Comic-Fans hatten nach der Bekanntgabe des Disney-Fox-Deals sofort einen Gedanken: Endlich treffen die X-Men und die Avengers aufeinander. Aber wird es dazu wirklich kommen?

    Schon eine Woche vor dem Deal kursierte die Nachricht, dass Marvel-Boss Kevin Feige einer der größten Fürsprecher für eine solche Vereinigung bei Disney sei. Angeblich könne er es gar nicht erwarten, Zugriff auf die Rechte an den X-Men zu bekommen. Schließlich hat er sogar eine gemeinsame Vergangenheit mit den X-Men. Bevor Kevin Feige Marvel-Boss wurde, war er als Produzent schon an den ersten drei „X-Men“-Filmen beteiligt. Schon zu dieser Zeit soll Feige übrigens laut seiner damaligen Vorgesetzten Lauren Shuler Donner einen ganz genauen Plan ausgetüftelt haben, wie ein „X-Men“-Franchise für viele Jahre aufgestellt sein sollte. Fox entschied sich damals dagegen, man wollte lieber einen Film nach dem anderen angehen. Feige übertrug seinen Ansatz dann auf das „Avengers“-Universum, bei dem bekanntermaßen vieles schon weit im Voraus geplant ist.

    20th Century Fox

    Doch selbst die größten „X-Men“-Fans gestehen ein, dass die Zeitlinie der Mutanten-Abenteuer verworren ist. Das ist eben der Nachteil, wenn man von Film zu Film plant, dann mit Brett Ratner zwischenzeitlich jemanden als Regisseur anheuert, der eine ganz andere Vision hat als zu Beginn Bryan Singer, der dann wiederrum später wieder zurückkehrte, um die seiner Meinung nach erfolgten Fehler zu korrigieren. Mit „Zukunft ist Vergangenheit“ gab es so zwar eine Art Reboot, aber für Feige, der den eigenen Franchiseablauf angeblich mehrere Jahre im Voraus auf einer Tafel in seinem Büro durchgeplant hängen hat, muss es trotzdem ein Graus sein, wie verworren die X-Men-Plotlinien sind.

    Die aktuelle „X-Men“-Reihe mit der derzeitigen Besetzung ins MCU zu überführen, brächte auch noch ein weiteres Problem mit sich. Man könnte nicht vernünftig erklären, warum die ja in der Historie sehr präsenten Mutanten bislang nie erwähnt wurden. Einziger Weg wäre da eine Geschichte rund um ein Paralleluniversum. In „Ant-Man And The Wasp“ wird das sogenannte Multiverse laut Darstellerin Evangline Lilly eingeführt, schon länger kursiert bei uns die Vermutung, dass es in „Avengers 4“ sogar eine größere Rolle spielen wird. Daran sind die Arbeiten allerdings schon zu weit fortgeschritten, um kurzfristig auch noch die X-Men mit einzubauen. Es könnte aber ein Weg sein, sie in der Zukunft ins Boot zu holen...

    Marvel Films

    Das glauben wir

    Kevin Feige wird sich die Chance nicht nehmen lassen, Mutanten aus dem „X-Men“-Universum ins MCU zu bringen, es ist aber nahezu unmöglich, die derzeitigen Reihen zu verbinden. Daher gehen wir davon aus, dass man nur einzelne X-Men-Figuren für das MCU nutzen wird. Das werden dann vor allem Helden sein, die in den „X-Men“-Filmen keine Rolle (mehr) spielen. Ein Kandidat wäre zum Beispiel Wolverine.

    Nach dem Abgang von Hugh Jackman gab es bei Fox ohnehin schon die Überlegung, was man mit der beliebten Figur machen soll. Eine Neubesetzung innerhalb der eigentlichen Reihe wäre ein sehr heikles Unterfangen gewesen. Nun könnte man aber einen ganz frischen Wolverine im MCU einführen, der nichts mit Jackmans Interpretation zu tun hat. Dies würde neue erzählerische Möglichkeiten eröffnen. So könnte man Wolverine auf den Hulk treffen lassen, eine in den Comics sehr oft, sehr gut umgesetzte Kombination.

    Marvel

    Die eigentliche „X-Men“-Reihe dürfte dagegen erst mal weitergehen. Zu viele Filme sind schon sehr konkret in Planung – auch mit den ganzen Spin-offs wie der „Deadpool“-Reihe und einem „X-Force“-Film. Aber: Das „X-Men“-Franchise stand ohnehin vor einem Umbruch. Jennifer Lawrence wollte schon aussteigen, ließ sich für „Dark Phoenix“ (Kinostart: 1. November 2018) noch einmal zur Rückkehr bewegen. Auch James McAvoy und Michael Fassbender werden wohl nicht mehr lange Teil der Reihe bleiben. Disney könnte nun diesen Umbruch nutzen, um die bisherige Reihe langsam auslaufen zu lassen. Statt die Figuren in der Originalreihe neu zu besetzen, könnte man sie stattdessen komplett neu ins MCU einführen – langsam, nach und nach, mit eigenen Origin-Storys.

    Sicher ist derweil: Marvel wird mehr Einfluss auf das X-Men-Universum nehmen. Bei Fox war man bislang Juniopartner, hatte nur wenig zu sagen. Disney-Boss Bob Iger erklärte bereits, dass bei diesen Filmen nun Marvel die Verantwortung tragen wird. Zudem denke man darüber nach, wie man Deadpool, die X-Men und eventuell auch die Fantastic Four (hier sind die Rechte noch nicht final geklärt) eines Tages in das MCU überführen kann.

    Unsere finale Antwort ist daher: Ja, es wird eine Art Crossover geben. Wie ist nur die Frage...

    BossLogic

    Auf den nachfolgenden Seiten gibt es noch die Antworten auf die Fragen:

    - Muss Deadpool künftig jugendfrei sein?

    - Bekommen wir nun die "Star Wars"-Originalfassungen?

    - Von "Alien" über "Avatar" bis "Planet der Affen": Setzt Disney nun diese Filmreihen fort?

    - Gibt es zukünftig weniger gute Filme?

    - Gibt es jetzt nur noch Animationsfilme von Disney?

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