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    Oscarnominierter Erfolgsproduzent kümmert sich um "Suicide Squad 2" - was die neue Richtung bei DC unterstreicht

    Michael De Luca gehört zu den Produzenten in Hollywood, die für Erfolg und Qualität stehen. Nun soll er sich um „Suicide Squad 2“ kümmern, eine Hinter-den-Kulissen-Entscheidung, die auch uns Filmfans zeigt, wohin DC mit seinem Kinouniversum will.

    Warner Bros.

    Für „The Social Network“, „Moneyball“ und „Captain Phillips“ war er für den Oscar nominiert, daneben steckt er auch hinter der „Shades Of Grey“-Reihe und war an Comicadaptionen wie „Blade“ und „Ghost Rider“ beteiligt. Die Rede ist von Michael De Luca, einem der aktuell erfolgreichsten und mächtigsten Produzenten in Hollywood. Er soll sich nun für DC um „Suicide Squad 2“ kümmern, was viele in der Branche überrascht, aber zeigt, dass DC scheinbar aus Fehlern gelernt hat und einen neuen Weg gehen will.

    Bisher waren Zack und Deborah Snyder sowie Chuck Roven die Produzenten aller DC-Filme und achten auch auf eine vergleichbare Handschrift – so finden sich zum Beispiel auch in „Wonder Woman“ visuelle Elemente, die stark an den Ton erinnern, den Snyder selbst mit „Man Of Steel“ und „Batman V Superman“ vorgegeben hat. Doch schon länger machen Gerüchte die Runde, dass DC und Warner in Zukunft die Filme mehr für sich stehen lassen wollen.

    DC überdenkt Universum: Keine übergeordnete Handlung für künftige Filme

    Die von Variety zuerst berichtete Verpflichtung von De Luca ist ein Schritt in diese Richtung. Er soll sich nun gemeinsam mit Chuck Roven um „Suicide Squad 2“ kümmern und auch nur um diese Comicverfilmung. So soll es in Zukunft für jedes einzelne Projekt einen zentralen Verantwortlichen geben - statt einem Verantwortlichen für alle Projekte.

    In diesem Zusammenhang sind auch die gesamten jüngsten Änderungen bei DC zu betrachten. So wurden zum Beispiel nach „Batman V Superman“ Geoff Johns und Jon Berg als neue Oberaufseher über das von Journalisten und Fans DCEU getaufte Filmuniversum verpflichtet und sind diese Posten mittlerweile wieder los. Berg kümmert sich mittlerweile um andere Projekte bei Warner, Johns ist nur noch als Berater tätig. Stattdessen wurde nun Walter Hamada, der für Warner an Hits wie „Es“ und „Annabelle“ arbeitete, zum neuen Chef über alle DC-Filmproduktionen bestimmt.

    Batmans neuer Boss: Warner Bros. ernennt neuen Chef für seine DC-Kinosparte

    In dieser neuen Aufteilung dürfte Hamada wohl die Gesamtkoordination übernehmen und schlussendlich vorgeben, welche Projekte entwickelt werden, in welcher Reihenfolge sie in Angriff genommen werden etc. Bei jedem einzelnen Projekt gibt es dann aber noch einen oder mehrere Produzenten, die in Zusammenarbeit mit dem Regisseur den genauen Ton, Look etc. erarbeiten.

    Für Fans könnte das bedeuten, dass zukünftige DC-Filme unterschiedlicher ausfallen: Ein Film ist düster, der nächste Film ist vielleicht hell und farbenfroh, einer ist ernster, ein anderer hat mehr Comedy-Elemente. Auch die Verweise untereinander, die oft kritisiert wurden, könnten abnehmen und jeder Filmemacher stärker die Freiheit bekommen, sein eigenes Ding zu machen.

    „Suicide Squad 2“ soll übrigens im Laufe des Jahres 2018 in Dreh gehen. Dafür zuständig ist Gavin O’Connor („The Accountant“, „Warrior“). Zuvor dreht David F. Sandberg mit „Shazam!“ ein weiteres Abenteuer aus dem DC-Universum, das in eine ganz andere Richtung gehen dürfte. Hauptdarsteller Zachary Levi („Chuck“) verglich es zuletzt mit der Tom-Hanks-Komödie „Big“. Bereits abgedreht ist der am 20. Dezember 2018 startende „Aquaman“.

     

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