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    Nach Ausstiegsdrohung vor "Fast & Furious 9": Diese Veränderung setzte Michelle Rodriguez jetzt durch

    Michelle Rodriguez, eine langjährige Schauspielerin im Männer-dominierten „Fast & Furious“-Franchise, zeigte sich öffentlich verärgert darüber, wie Frauen in der Reihe behandelt werden. Für „Fast 9“ setzte sie damit eine Premiere durch.

    Universal Pictures

    Die „Fast & Furious“-Reihe ist Männerschweiß-reines Macho-Kino. Es geht darum, dass harte und muskulöse Typen wie Vin Diesel und Dwayne Johnson in ihren Luxusschlitten durch Verfolgungsjagten und irre Action-Szenen brettern, um zu beweisen, wer den Längeren hat. Frauen kommen auch vor, allerdings vor allem in Zusammenhang mit ihrer Rolle in der vor allem in späteren Teilen der Reihe betonten Familie – oder sie geben, reduziert auf ihre Hintern, den Startschuss zu Rennen.

    Michelle Rodriguez, die Letty und damit das Love Interest von Vin Diesels Dominic Toretto spielt, ist seit dem ersten Film dabei. Zwischenzeitlich wurde Letty mal für tot erklärt, kam aber trotzdem nochmal zurück. Ein bisschen verhält es sich so auch mit Rodriguez selbst. Im Sommer 2017, kurz nach Kinostart von „Fast & Furious 8“, drohte sie öffentlich mit Ausstieg, weil sie die Nase voll hatte davon, wie marginal die Frauen im „Fast“-Franchise sind.

    Sie ruderte dann zwar recht schnell zurück, klopfte Vin Diesel aber darauf fest, Gleichberechtigung zu fördern. Und erst jetzt machte sie ihre Rückkehr in „Fast & Furious 9“ offiziell – nicht ohne im Gespräch mit Bloomberg zu enthüllen, dass sie nur unter der Bedingung zurückgekehrt sei, dass eine Drehbuchautorin an „Fast 9“ mitschreibt.

    Premiere für die Reihe

    Welche Autorin verpflichtet wurde, sagte Michelle Rodriguez nicht. In jedem Fall aber ist diese Verpflichtung eine Premiere: Von Anfang an sitzen bei der Reihe nicht nur vor der Kamera, sondern auch dahinter vor allem Männer am Lenkrad. Alle „Fast & Furious“-Filme wurden von Männern inszeniert und alle Drehbücher wurden von Männern geschrieben. Stammautor ist Chris Morgan – der bei „Furious 9“ nun jedoch eine Autorin an die Seite bekommt.

    Frauen erbärmlich behandelt

    Im Interview sagte Michelle Rodriguez noch einmal sehr deutlich, was ihr an den bisherigen Filmen nicht passte:

    Ich denke, dass es im Franchise nicht genug weibliche Stimme gab. Ich kann an zwei Händen abzählen, wie oft ich in den Filmen mit meinen Kolleginnen wie Jordana [Brewster] gesprochen habe. Ich bin seit 16 Jahren im Franchise und kann an zwei Händen abzählen, wie oft wir beide in den Filmen miteinander gesprochen haben. Ich finde, dass das erbärmlich ist. Also sagte ich: Wenn ich zurückkomme, soll da eine Autorin sein, die der Geschichte eine weibliche Stimme gibt. Und endlich haben sie ja gesagt.“

    „Fast & Furious 9“ startet am 21. Mai 2020. Das Männer-Spin-off „Hobbs & Shaw“ mit Dwayne Johnson und Jason Statham läuft bereits am 1. August 2019 an.

     

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