
Nach 1975 gab's im Grunde keine ernstzunehmende Konkurrenz für Steven Spielbergs Meisterwerk „Der weiße Hai“, sondern im besten Fall spaßige oder solide-spannende Hai-Horrorfilme. Im schlimmsten Fall – und der trat in den vergangenen Jahren besonders häufig ein – lieferten „Sharknado“-Studio Asylum oder Kollegen mal wieder ein billiges, liebloses Hai-Spektakel vom Fließband ab.
Doch Hollywood steuert immer wieder gegen. 2016 kam mit „The Shallows“ ein zwar simpler, aber effektiver und spannender Survival-Reißer, bevor mit „47 Meters Down“ (2017) schließlich ein Low-Budget-Film folgte, der zum Kino-Hit wurde – und ein Jahr später auch direkt eine Fortsetzung nach sich zog.
Sowohl „47 Meters Down“ als auch „47 Meters Down: Uncaged“ sind ab sofort im Abo bei Amazon Prime Video* enthalten – und stehen für Horror-Fans mit Prime-Mitgliedschaft damit ab sofort ganz ohne Zusatzkosten zur Verfügung! Aber lohnt sich das Reinschauen auch?
Das ist "47 Meters Down"
Darum geht’s: Lisa (Mandy Moore) kann gerade etwas Abwechslung gebrauchen, nachdem ihr Freund mit ihr Schluss gemacht hat. Auf einem gemeinsamen Mexiko-Trip mit ihrer Schwester Kate (Claire Holt) will sie einen klaren Kopf kriegen und das eine oder andere Abenteuer erleben. Eine Haikäfig-Tauchfahrt entpuppt sich allerdings als die falsche Idee, als die beiden Frauen in die Tiefe hinabgelassen werden und plötzlich ihr Sicherheitsseil reißt…
So gut ist der Film: Nachdem „47 Meters Down“ bereits in den US-Videothekenregalen auslag, entschloss sich Regisseur Johannes Roberts, den Film doch in die Kinos zu bringen – und landete schließlich einen Riesen-Hit. Mit der Qualität des Films hatte das unserer Meinung nach aber nicht viel zu tun. Bis auf ein paar vereinzelte spannende Szenen hat der nämlich nicht viel zu bieten.
Die 2-Sterne-FILMSTARTS-Kritik zu „47 Meters Down“
Das ist "47 Meters Down: Uncaged" (der bessere Film)
Darum geht’s: Nicole (Sistine Rose Stallone), Alexa (Brianne Tju), Sasha (Corinne Foxx) und Mia (Sophie Nélisse) erfahren auf ihrem Backpacker-Trip durch Brasilien von einer versteckten Unterwasserruine, die schlagartig ganz oben auf ihrer To-Do-Liste landet – denn es soll sich dabei um die unerforschten Überbleibsel einer versunkenen Maya-Stadt handeln. Doch die jungen Frauen ahnen nicht, dass das Territorium keineswegs unbewohnt ist…
So gut ist der Film: Ein klischeehafter Anfang, ein visuell ansprechender Mittelteil und ein Over-the-top-Finale – Haifilm-Fans dürften mit dieser Mischung durchaus ihren Spaß haben. Für den Autor dieser Zeilen, den „Rambo: Last Blood“ auf ganzer Linie enttäuschte, liefert Stallone-Tochter Sistine Rose, wenn man’s so will, außerdem den besten Stallone-Film 2019.
Die 2,5-Sterne-FILMSTARTS-Kritik zu „47 Meters Down: Uncaged“
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