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    Neue Stimmen für gleich 3 (!) Figuren bei "Better Call Saul": Das steckt dahinter
    Björn Becher
    Björn Becher
    -Mitglied der Chefredaktion
    Schaut Serien am liebsten bei Streaming-Diensten wie Netflix, AppleTV+, Disney+ oder Prime Video. Seine besten Serien 2023 sind "The Bear", "Shrinking" und "Star Wars: The Bad Batch".

    Endlich läuft die erste Hälfte der 6. und letzten Staffel von „Better Call Saul“ auf Netflix. Wer die deutsche Synchronfassung schaut, musste sich aber gleich bei drei Figuren an neue Stimmen gewöhnen. Netflix erklärte nun die nötigen Wechsel.

    Nicole Wilder / AMC / Sony Pictures Television / Netflix

    Gerade bei zwei Figuren dürfte es vielen „Better Call Saul“-Fans direkt aufgefallen sein. Sowohl Rhea Seehorn als Kim Wexler wie auch der aus der Vorgängerserie „Breaking Bad“ bekannte und vor allem extrem beliebte Mike Ehrmantraut (gespielt von Jonathan Banks) haben eine neue deutsche Stimme.

    Das trifft auch noch auf eine Nebenfigur zu, deren Stimme dann Fans wohl weniger präsent war, weswegen es sicher nicht allen sofort auffiel: Der erfahrene, aber viel zu gutmütige Anwalt Clifford Main (Ed Begley Jr.), der in den ersten beiden Folgen ins Zentrum eines perfiden Plans von Saul (Bob Odenkirk) und Kim rückt, hat auch einen neuen Synchronsprecher.

    Die Nachfragen danach hat Netflix nun selbst aufgelöst. Im eigenen Magazin NetflixWoche werden die Gründe für die Wechsel erklärt.

    3. Stimme für Kim Wexler: Die Synchronsprecherin ist leider verstorben

    Früh abgezeichnet hat sich der Wechsel bei Kim Wexler – aus einem traurigen Grund. Claudia Gáldy, welche die Figur bislang sprach, ist im Oktober 2021 verstorben. Die Synchronsprecherin von u. a. auch Rosario Dawson als Claire Temple in den Marvel-Serien „Daredevil“ und „Luke Cage“ wurde nur 51 Jahre alt.

    Ihre Nachfolge tritt nun Cathlen Gawlich an, die bislang vor allem Stammsprecherin von Elizabeth Banks (u. a. in der „Tribute von Panem“-Reihe“, „3 Engel für Charlie“) bekannt ist und aktuell im Kino auf Sängerin Björk in „The Northman“ zu hören ist.

    AMC

    Gawlich ist damit schon die dritte deutsche Synchronsprecherin für Kim Wexler. Denn in der allerersten Folge wurde diese noch von Katharina Spiering gesprochen, bevor dann ab Episode 2 Claudia Gáldy übernahm und die ersten fünf Seasons die Figur in Deutschland prägte.

    Wechsel bei Mike Ehrmantraut: Ein Synchronsprecher im verdienten Ruhestand

    Schon in deutschen Werbe-Clips erkannten viele Fans, dass Mike Ehrmantraut nicht mehr von Eberhard Haar gesprochen wird. NetflixWoche machte nun öffentlich, dass die Synchronsprecherlegende in den verdienten Ruhestand gegangen ist.

    Er synchronisierte nicht nur Mike bereits in „Breaking Bad“ sowie dem Sequel-Film „El Camino“, sondern sprach unter anderem James Gandolfini in seiner Rolle als Tony Soprano in der Serie „Die Sopranos“ und war eine der prägenden deutschen Batman-Stimmen. Denn in den diversen Animationsprojekten rund um den Dunklen Ritter war er statt Originalsprecher Kevin Conroy in der deutschen Fassung zu hören.

    Seine Nachfolge auf Mike Ehrmantraut tritt Kaspar Eichel an, der auch ein beeindruckendes Portfolio hat. Er sprach unter anderem in den vergangenen Jahren wiederholt Robert Redford (u. a. in „The Return Of The First Avenger“), aber auch Patrick Stewart (u. a. In „Logan - The Wolverine“).

    Neue Stimme für Clifford Main: Überraschender Ruhestand für eine echte Legende

    Während sich der Ruhestand von Haar schon andeutete, weil er in den vergangenen Jahren bereits nicht mehr arbeitete, ist es nun durchaus überraschend, dass laut NetflixWoche auch Bodo Wolf in seinen verdienten Ruhestand gegangen ist und deswegen nicht mehr Clifford Main in „Better Call Saul“ synchronisieren konnte. Schließlich war Wolf gerade noch auf John Lithgow in der Netflix-Komödie „The Bubble“ zu hören und hatte unter anderem auch in der aktuellen Heimkino-Veröffentlichung „Yakuza Princess“ einen Part.

    Wolf prägte in seiner langen Karriere viele außergewöhnliche Schauspieler in Deutschland – war zuletzt nicht nur die Stammstimme des angesprochenen Lithgow (u. a. auch in „Dexter“), sondern etwa auch von Christopher Walken („Percy“). Er war immer wieder auf Richard Jenkins („Shape Of Water“) zu hören, sprach „Saw“-Bösewicht Jigsaw (Tobin Bell) genauso wie Robin Williams in vielen Rollen am Ende von dessen Karriere. Serienfans kennen ihn unter anderem auch auf Tony Shalhoub als Monk in „Monk“ und auf Bryan Cranston in „Malcolm mittendrin“.

    AMC

    Bei „Better Call Saul“ tritt laut NetflixWoche eine andere Synchronlegende seine Nachfolge an: Lutz Mackensy, der als Stammstimme von so unterschiedlichen Stars wie Stanley TucciChristopher Lloyd und Jonathan Pryce bekannt ist, dazu unter anderem Rowan Atkinson in seinen berühmten Rollen als Mr. Bean und Johnny English sowie Al Pacino in „Der Pate“ und „Der Pate 2“ sowie „Hundstage“ synchronisierte.

    "Better Call Saul": Wöchentlich eine Episode bei Netflix

    Die dritte Episode der sechsten Staffel von „Better Call Saul“ erscheint am Dienstag, den 26. April 2022. Denn nach dem Auftakt mit gleich zwei Folgen geht es nun mit einer Episode pro Woche weiter – bis zum 24. Mai 2022.

    Dann gibt es eine kleinere Pause, bevor voraussichtlich am 12. Juli 2022 die zweite Hälfte der finalen sechsten Staffel des „Breaking Bad“-Spin-offs beginnt.

     

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