David (Presley Chweneyagae), der sich in den Slums von Johannesburg nur als „Tsotsi“ vorstellt, verbringt sein Leben als Krimineller. Schon in frühsten Kindheitstagen, nach dem Tod seiner Mutter und der Flucht vor seinem alkoholkranken Vater, konnte er sich am besten mit Hilfe von Gewalt und Betrug durchschlagen. Seitdem hat sich nicht viel geändert. Doch als Tsotsi eines Tages eine Frau überfällt und ihr Auto stiehlt, bemerkt er erst viel zu spät, dass er mit dem Auto auch das kleine Baby der Frau klaut. Anfangs widerwillig und später doch überzeugter, beginnt er sich um den Kleinen zu kümmern. Mit Hilfe von Miriam (Terry Pheto) zieht er das Baby auf und beginnt dabei, sein eigenen Werdegang und seine Kindheit zu überdenken. Dabei stellt er seine vergangenen Handlungen in Frage und erkennt die Relevanz eines geordneten Lebens. Doch ist es für Tsotsi womöglich schon zu spät, um ein wirklichen Wandel in seinem Leben zu vollziehen?
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Tsotsi
Von Carsten Baumgardt
„Der südafrikanische City Of God“: Dieser Ruf eilt Gavin Hoods Gangster-Drama „Tsotsi“ voraus. Oscarauszeichnung und Golden-Globe-Nominierung, Publikumsauszeichnungen bei den Filmfestivals in Toronto, Edinburgh, Denver, St. Louis und Los Angeles, offizieller Vertreter für Südafrika im Oscar-Rennen - diese Vorschusslorbeeren hat sich die stimmige und atmosphärisch begeisternde Milieustudie durchaus verdient, auch wenn sie den direkten Zweikampf mit Fernando Meirelles brillantem Meisterwerk „City Of God“ verliert. Tsotsi (Presley Chweneyagae) schlägt sich im Township von Johannesburg kompromisslos durchs Leben. Seine trostlose und schwierige Kindheit hat den 19-Jährigen geprägt. Die Mutter verstarb früh an AIDS, der Vater war ein Säufer, der ihn geprügelt hat. Diese soziale Kälte umgibt auch Tsotsi, dem ein Menschenleben nicht viel Wert ist. Mit seinen Kumpanen Boston (Mothusi Magano), But
Fazit: Packender und authentischer Film aus Südafrika, sehr gesellschaftskrtisch, brutal und unglaublich gut gespielt.
gucci3012
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Lies die 12 Kritiken
3,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Als ich mir diesen Film ausgeliehen habe, muss ich sagen habe ich mich doch sehr auf die vielen Auszeichnungen die auf dem Cover versehen waren verlassen (Bester nicht europäischer Film usw.). Anfangs ist mir auch die ähnliche Kameraaufnahme wie von City of God positiv aufgefallen und habe mich daraufhin auch schon sehr auf das weitere Geschehen gefreut. Insbesondere dann als Tsotsi das kleine Baby entwendet hat, hatte ich mich auf eine ...
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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 19. März 2010
Schade eigentlich, daraus hätte wirklich was werden können. Nach der ersten halben Stunde denkt man nur, wow der hat genau so viel Tempo wie City Of God. Danach, wo Tsotsi das Baby findet bricht die Geschwindigkeit ein, was ja erstmal nicht schlecht ist. Es passt, dass das Baby endlich Ruhe in sein Leben bringt und er anfängt über sich und sein Leben nachzudenken. Aber leider dümpelt er ab da bis zum Ende nur noch vor sich hin. Alle 10 ...
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Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Ich habe den Film in einer Videothek stehen sehen und mich anhand von cover und Beschreibung dafür entschieden ihn einfach mal mitzunehmen. Doch was ich dann zu Gesicht bekommen habe war einer der bewegendsten Filme die ich seit langem gesehen hab. Diese Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit die von Presley Chweneyagae unglaublich authentisch rübergebracht wird lief mir eiskalt den Rücken runter. Ich kann den Film wirklich nur ...
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