In „Geliebtes Leben" des südafrikanischen Regisseurs Oliver Schmitz geht ein namenloses Gespenst um. Wie sehr einem die Adaption des Jugendbuchs „Worüber keiner spricht" von Allan Stratton gefällt, hängt vor allem davon ab, wie lange es dauert, bis man die wahre Natur des schaurigen Schattens erkennt. Wer wirklich tief in das Drama hineingezogen werden will, sollte den Gang ins Kino deshalb mit möglichst wenigen Vorkenntnissen antreten. Der zwölfjährigen Chanda (Khomotso Manyaka) wird in ihrer Heimat im südafrikanischen Township Elandsdoorn eine glänzende Zukunft vorausgesagt. In der Schule ist sie sehr erfolgreich, weshalb ihre Mutter Lilian (Lerato Mvelase) sowie ihre drei Geschwister zu Recht stolz auf sie sind. Als ihre einjährige Schwester plötzlich stirbt, verändert sich Chandas Leben jedoch schlagartig. Ihr Vater verschwindet, ihre Mutter erkrankt schwer und Chanda muss die Beerdi
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