Manchmal dauert es aus den unterschiedlichsten Gründen sehr lang, bis es ein Film über den großen Teich nach Deutschland in die Kinos schafft. Und bedauerlicherweise sind es oftmals gerade kleine Independentjuwelen, die ihre Zeit brauchen, bis man auch hier in ihren Genuss kommen darf. „Half Nelson“ ist so ein Fall, lief er doch in den USA bereits für knapp zwei Jahren an, und konnte im Laufe der Monate etliche Preise einheimsen, unter anderem auch mal eben eine Oscarnominierung für Hauptdarsteller Ryan Gosling. Der Film selbst sollte jedoch, Auszeichnungen und Nominierungen hin oder her, aufhorchen lassen, hat man es hier doch mit einem sehr untypisch inszenierten Drogendrama zu tun, das bei genauerer Betrachtung auch noch sehr viel mehr zu bieten hat. „Half Nelson“ ist eine treffend beleuchtete Milieustudie, als auch ein leiser Film über Freundschaft, der sich sehr viel Zeit für die En
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