Der Alltag vom New Yorker Theaterregisseur Caden Cotard (Philip Seymour Hoffman) gerät heftig durcheinander, als sein Körper plötzlich zu verfallen beginnt. Auf seiner Haut bilden sich hässliche Ekzeme, darüber hinaus wird der depressive Hypochonder von Krampfanfällen und Psychosen geplagt. Zu allem Übel brennt seine Frau auch noch mit der gemeinsamen Tochter nach Berlin durch - Cadens Existenz droht sich in die Belanglosigkeit zu verabschieden. Doch es kommt anders: Der Theaterregisseur erhält ein begehrtes Stipendium, das es ihm erlaubt, ein einzigartiges Kunstwerk zu schaffen. In einem gigantischen Lagerhaus lässt Caden eine lebensgroße Replik der US-Metropole entstehen. Das fiktive New York, in dem sich hunderte Statisten tummeln, dient als monumentale Kulisse, in der Cadens Leben selbst die Hauptrolle spielt. Er erschafft sich eine fiktive Realität und flieht aus der echten...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Synecdoche, New York
Von Christian Roman
„The usual thing for a writer is to deliver a script and then disappear. That's not for me. I want to be involved from beginning to end.” Dieses Statement stammt aus einem Interview der Seattle Post mit Charlie Kaufman aus dem Jahr 2004. Zwar hatte der Drehbuchautor bereits mit Regisseuren wie Spike Jonze (Adaption) oder Michel Gondry (Vergiss mein nicht) auch noch während der Dreharbeiten eng zusammengearbeitet. Ein eigenes Projekt sollte Kaufman aber erst im Jahr 2008 verantworten dürfen. Und es kam, wie es kommen musste: Kaufmans Regiedebüt „Synecdoche, New York“ bricht die Konventionen des Erzählkinos kompromisslos auf und entführt den Zuschauer für zwei Stunden in eine eigenwillige Tragikomödie, die noch lange nachklingt.Irgendwo in New York: Der Theaterregisseur Caden Cotard (meisterhaft: Philip Seymour Hoffman) schleppt sich durch den großstädtischen Familienalltag. Frühstück mit
Ein filmisch wie psychologisch sehr ambitionierter Film, der effektvoll die Suche nach der eigenen Persönlichkeit, dem Konflikt mit eigenen Handlungen, Todesangst, Krankheit und noch viel mehr thematisiert und die surrealistische Qualität mit realistischer Erzählweise kontrastiert. Wenngleich inhaltlich nicht überladen, ist Synecdoche, New York, doch aber oft redundant, da die Motive oft kaum vertieft werden. Im Kontext mit dem Ziel, die ...
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To Jones
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5,0
Veröffentlicht am 4. Juni 2013
Wow!!! Einfach wow! Das entbehrt jeder Kritik. Man schwankt zwischen Bewunderung der Genialität Kaufman's und der eigenen in Traurigkeit getrübten Rückschau auf sein bisheriges Leben; und dass, was noch kommen mag. Existenziell. Solch ein Streifen sollte nicht in Einzelteile auseinander genommen werden. 'Synecdoche, New York' kann für jeden Alles sein, oder auch Nichts. Schauen!!!
Lamya
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3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Erstmal vorweg: Philip Seymour Hoffman ist in meinen Augen einer der besten Schauspieler überhaupt. Er ist, so wie auch in diesem Film, verdammt überzeugend und echt. Der Film war auf seine Weise einzigartig. Der ganze Film, die Story, die Besetzung und Umsetzung war sehr gut. Zwar ist der Film sehr lange und unspannend, aber das gehört einfach zu dem Film. Ich habe zwar schon bessere Dramen gesehen, aber dieses hier kann man sich auf ...
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Pajero
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4,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2010
Was „Synecdoche, New York“ erst so richtig gut macht, ist seine Erzählstruktur. Im Verlaufe des Filmes bekommt man Fragmente aus dem Leben von Caden zu sehen, chronologisch einordnen muss man diese selber. Umschmückt wird die Erzählung von einem nicht wirklich seltsamen, aber eigenen Setting. Bestes Beispiel ist hierfür das brennende Haus, in welchem eine der Rollen ihr Dasein pflegt. Charlie Kaufman stellt eine künstlerische ...
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