Kulinarische Genüsse und erwachende Gefühle, das allein ist schon aufgrund seiner Symbolkraft ein gefundenes Fressen für die große Kinoleinwand. In allen erdenklichen Variationen wurde das Sujet schon durchgespielt, in Werken aus allen Kontinenten. Michael Hofmann schickt seine Gourmets nun in seinem Drama „Eden“ in den gleichnamigen Garten, der, wie wir alle wissen, nicht nur Verführerisches, sondern auch bittere Erkenntnisse bereithält. Damit gelingt es dem Autorenfilmer, das Thema um eine Perspektive zu erweitern und dabei dem Publikum erst das Wasser im Munde zusammen laufen und später schwer schlucken zu lassen. Ein Film, der sich leise heranschleicht um dann ungeahnte Dynamik zu entwickeln.Der massiv gebaute Gregor (eine reine Freude: Josef Ostendorf) ist Gourmet mit Leib und Seele. In einem kleinen Kurort im Schwarzwald geht der zurückgezogen lebende Mann seiner Leidenschaft nach,
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