Im New York des Jahres 1954 wird der König von Brooklyn, Frank Minna (Bruce Willis), ermordet. Detektiv Lionel Essrog (Edward Norton), der für seinen Freund, Mentor und Chef Minna nicht immer legale Aufträge übernahm, versucht den Mord aufzuklären. Der Ermittler leidet unter dem Tourette-Syndrom und somit unter unkontrollierbaren Muskelzuckungen und außerdem gibt er merkwürdige Laute von sich. In einem Nachtclub kommt Essrog auf die Spur von Laura Rose (Gugu Mbatha-Raw), einer jungen Frau, die Proteste gegen den Immobilienhai Moses Randolph (Alec Baldwin) anführt. Randolph lässt Stadtgebiete zu Slums erklären, damit er sie abreißen lassen und dort eine Schnellstraße errichten kann. Gleichzeitig schlägt und erniedrigt Randolph seinen Bruder Paul (Willem Dafoe), der später die Seiten wechselt und Essrog in dem Fall unterstützt...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Motherless Brooklyn
Doch kein zweites "Chinatown"
Von Oliver Kube
1999 veröffentlichte Jonathan Lethem seinen Roman „Motherless Brooklyn“. Die postmodern angehauchte (Neo-)Noir-Story mauserte sich zum Bestseller und brachte dem Autor diverse bedeutende Preise ein. Mit der Intention, daraus seine nach der Romantik-Komödie „Glauben ist alles!“ zweite Regiearbeit zu machen, erwarb kurz darauf Schauspieler Edward Norton („Fight Club“) die Filmrechte. In der Folge tat sich der Amerikaner allerdings zunächst schwer, das Ganze in eine ihm stimmig erscheinende Drehbuchform zu bringen. Nicht zuletzt deshalb hatte er zudem Probleme, das Projekt überhaupt finanziert zu bekommen. Fast zwei Dekaden später ist das Krimi-Drama nun endlich realisiert worden. Norton nahm tatsächlich selbst auf dem Regiestuhl Platz und für sein Skript einige schwerwiegende Änderungen an Lethems Vorlage vor. Die drastischste davon: Er verlegte die Geschehnisse aus den Neunzigern zurück
"Motherless Brooklyn" von und mit Edward Norton ist ein gelungener Neo-Noir, der trotz seiner Länge von fast 2,5 Stunden nicht langweilt. Der Film lässt sich eben Zeit, seine Geschichte zu erzählen, die düstere Atmosphäre zu etablieren und die Figuren vorzustellen. Edward Norton spielt den Detektiv Lionel Essrog überzeugend und facettenreich - man nimmt ihm jederzeit seine Motive und seine Empfindungen ab. Das Tourette-Syndrom, unter dem ...
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beco
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277 Kritiken
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3,5
Veröffentlicht am 17. Dezember 2019
Gut gemachter, atmosphärisch super gelungener Detectiv-Film, mit einem prima Helden, der am Tourette-Syndrom leidet und der Rolle dadurch eine besondere Note hinzufügt. Sehenswert, trotz der Länge
BrodiesFilmkritiken
8.802 Follower
4.815 Kritiken
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3,5
Veröffentlicht am 4. Juni 2020
Edward Norton mag im wahren Leben nicht wirklich der angenehmste Mensch sein, auf seinem filmischen Sektor macht ihm aber kaum jemand etwas vor. Darstellerisch hat er sich schon einige Male sehr hervorgetan, als Regisseur war er auch solide – nun kombiniert er dies und gibt gleichermaßen Regisseur und Hauptdarsteller., sowie den Drehbuchschreuber Und dies bei einem sehr speziellen Film: Bruce Willis, der zwar dick auf dem Plakat angekündigt ...
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Filmdoktor
5 Follower
46 Kritiken
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3,5
Veröffentlicht am 8. November 2020
Genial Vermurkst - Film Noir, Tourette und New York als heimlicher Hauptdarsteller -
Die Handlung von "Motherless Brooklyn" (eines von vielen Wortspielen in diesem Film) ist eigentlich aus vielen Film-Vorbildern bereits bekannt: der Privatdetektiv Frank Minna kommt einem Politskandal einschließlich Bestechung auf die Spur und bezahlt für sein Wissen mit dem Leben. Seine Mitarbeiter, allen voran der am Tourette-Syndrom leidende Lionel Essrog ...
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