Nach seinem Abschluss gerät der studierte Philosoph und Physiker Howard Marks (Rhys Ifans) eher durch Zufall in die illegale Welt der Rauschmittel und wird kurze Zeit später zum größten Drogenschmuggler Großbritanniens. Mit insgesamt 43 Decknamen, 89 Telefonanschlüssen und Kontakten zur Mafia sowie zu verschiedensten Geheimdiensten schafft es Marks, den Drogenhandel zu globalisieren. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit hält MR. NICE ein ganzes Justizsystem zum Narren. Mal schlüpft er in die Rolle eines unberechenbaren Geheimagenten und mal zeigt er sich als schäbiger Geldwäscher. Dabei genießt Marks sein Leben in vollen Zügen - Cannabis, Cadillacs und jede menge Kohle. Doch Craig Lovato (Luis Tosar) von der US-Drogenbehörde hat die Faxen so langsam dicke. Mit allen Mitteln versucht er, den begnadeten Trickser dingfest zu machen...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Mr. Nice
Von Christian Horn
Die Lebensgeschichte des charismatischen Drogenschmugglers Howard Marks ist ganz fraglos spannend und auf jeden Fall filmreif. Dementsprechend gut hat sich Marks' Autobiografie „Mr. Nice" aus dem Jahr 1996 verkauft, die Regisseur Bernard Rose („Candymans Fluch") nun mit Rhys Ifans in der Titelrolle verfilmt hat. Dass nicht alle Stationen aus der Biografie des Drogenhändlers und nicht alle Zusammenhänge seiner Laufbahn adäquat in einem zweistündigen Film auserzählt werden können, liegt in der Natur der Vorlage. Daher führt es in eine Sackgasse, den Film peinlich genau mit den Informationen aus dem Buch abzugleichen, auch wenn sich das anbieten mag. Bernard Rose raubt der Biografie von Howard Marks vielleicht ein wenig Originalität, wenn er dieselbe in ein beinahe klassisches Drogenhändler-Biopic der Marke „Blow" packt – andererseits fasst er den ungewöhnlichen Werdegang Marks' in starke B