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    Phantomschmerz
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    2,5
    Veröffentlicht am 9. September 2017
    Tja, ein Film wo die Inhaltsangabe eigentlich das wesentlichste wiedergegeben hat und man sich den Rest denken kann – und so ist es auch hier. Til Schweiger ist recht ruhelos und als Vielfilmer unterwegs und wirkt hier glatt ein wenig ausgelaugt – so als sei der Streifen ne Terminarbeit die er noch irgendwo zwischen zwei andere Termine packen musste. Überraschend (und hierbei auch eher abtörnend für mich) ist der Film mit einem stetigen, permanent traurigen Grundton unterlegt wodurch das Anschauen nicht zur Qual wird, aber irgendwie überträgt sich diese deprimierende Grundhaltung auf den Zuschauer. Und das ist etwas verwirrend wenn das eigentliche doch ein Film ist der bei dem traurigen Helden und der unschönen Grundkonstellation versucht ein positives „Raff dich auf“ Feeling zu transportiert. Schweiger ist aber immerhin ein Schauspieler der einer solchen Aufgabe gewachsen ist und kann den Film tragen, ebenso ein paar populäre Gesichter wie Jana Pallaske. Ins Kino gehört so ein Film aber nicht – als Fernsehfilm wärs aber sicherlich ein Highlight.

    Fazit: Gefühlvolle und nette Story, von Schweiger souverän und solide getragen!
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Till Schweiger ist eigentlich nicht so mein Fall, KeinOhrHasen, ganz lustig, aber wie ich finde doch reichlich überschätzt. Aber ich muss sagen, dass ich den Film, obwohl Till Schweiger mitspielt wirklich sehenswert finde.



    Eine wirklich gute Story! Auch, da kann ich mich meinem Vorredner anschließen, wenn Jana Pallaske's Charakter an der wichtigsten Stelle im Film viel zu kurz kommt.



    Man hätte warscheinlich auch etwas noch besseres daraus machen können, aber das hier ist ein toller Anfang.



    Aber worüber ich mich ja wirklich aufregen kann, ist Till Schweigers großes Anliegen, seine Kinder möglichst gut zu vermarkten. Luna Schweiger darf man in Phantomschmerz bewundern, Emma in ZweiOhrKücken. Völlig überflüssig, dass der Herr meint, seine Kinder müssten in jedem Film von oder mit ihm dabei sein.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 18. März 2010
    ...da sieht man leider mehrfach schwarz in diesem gutgemeinten aber streckenweise in Schweigers Werbeoptik steckenbleibendem Versuch eine kleine Geschichte gross zu erzählen (und ich bin mir sicher, dass Schweigers barefoot-films den Film optisch auf KEINOHRHASEN / 1 1/2 RITTER hinproduziert haben). Vielleicht hätte dem Ganzen eine Kameraarbeit a la Dresen (Sommer vorm Balkon) besser zu Gesicht gestanden. Schweiger gibt - wie meist - den lustig in den Tag hineinlebenden Kindskopf, der vor seiner Verantwortung und seinem Erwachsenwerdenmüssen auf der Flucht ist. In seinem dramatischen Part hier müht er sich nach Kräften, zieht sich auch mehr als achtbar aus der Affäre....



    ....doch fällt irgendwann auf, dass er irgendwo ein kleiner Narziss zu sein scheint. Als gälte es den Spartanern Konkurrenz zu machen, muss er sich hier in nahezu jeder dritten Szene als workoutgestählter Obenohne-Posterboy in Szene setzten lassen. Und irgendwann nervt diese Eitelkeit dann doch....



    ...auch der Punkt, dass Til was Kinder angeht nur mit seinen eigenen vor der Kamera kann. Das hat schon was von einem Wettbewerb der Väter Ochsenknecht und Schweiger, frei nach dem Motto: wer bekommt den nächsten Film mit seinen Kids im Cast.



    Insgesamt versteckt sich hier drin ein wundervoller Film über Freundschaft - von Stipe Erceg Schweigers best Buddy perfekt auf den Punkt gebracht: was der Mann für seinen besten Kumpel so alles tut - Respekt!



    Leider wirkt die Liebesgeschichte mit Jana Pallaske dagegen wie.... ein überflüssiges Muss. Sie hat eine grossartige Ausstrahlung, leider gibt ihr das Script nicht allzuviel zu tun. Und blendet ihren Charakter am dramatischen Wendepunkt beinahe aus.



    Fazit: Ein lobenswerter Versuch von Til Schweiger mal gegen sein Image anzuspielen - versandet er streckenweise darin genau wieder in den Klischeemomenten hängenzubleiben, die für ihn in seinen Erfolgskomödien gängiger Standart sind.

    Einen Blick ist er allerdings wert....(die bessere Variante eines Menschen, der seinen eigenen Berg besteigen muss, findet sich übrigens in Ken Dukens Darstellung in dem seinerzeit schmerzhaft vom Publikum ignorierten GRAN PARADISO)
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 25. Februar 2010
    Wir waren im Kino im Film "Phantomschmerzen".



    Der Film wurde dem Thema mehr als gerecht. Die schauspielerische Leistung war hervorragend.



    Es war deutlich die Entstehung und die Fortführung des Phantomschmerzes erkennbar. Sehr, sehr gut dargestellt.



    Beeindruckend. Ich wollte mich danach eigentlich vor der Leinwand verbeugen. Hatte aber keine Kraft dazu.



    Ich möchte den Inhalt kurz in eigenen Worten zusammenfassen und Ihnen empfehlen, den Film anzuschauen.



    Ich möchte es so erklären:



    Der Mensch, wenn er geboren wurde, braucht nicht viel. Es ist die Freude der Eltern über seine Anwesenheit. Im Zentrum jeder Familie steht das Kind. Das war deutlich erkennbar. Die Trauer darüber, dass andere Faktoren wichtiger werden, auch. Es war aber auch erkennbar, dass die Gefühlskälte nur gespielt ist. Wahrscheinlich aus Angst, die nie überwunden wurde. So wie der Wald sein Gesicht im Laufe der Jahreszeiten ändert, so ändern wir auch uns. Ohne Zutun. Das Feuer der Liebe verlischt und wir verlieren den Boden unter den Füßen. Es ist nicht alles Gold, was glänzt. Auch ein Strom löst sich auf, wenn er sich in das Meer ergießt. Während Zitronen sauer schmecken und unsere Zunge gespalten spricht, machen wir uns Sorgen darum wie wir die Kuppel eines Turmes besteigen sollen, den wir nie bei Nacht besteigen können. Unsere Muskeln versagen bei diesem Vorhaben. Die Blutgefäße machen dicht. Der Magen dreht sich uns sprichwörtlich um, unsere Nase läuft, und unsere Ohren verschließen sich zum Schutz vor jeder gutgemeinten Warnung. Es ist einfach manchmal zu viel. Es gibt immer einen neuen Frühling, wenn man noch am Leben ist. Es ist die Pyramide des Lebens, dass man je höher man steigt, um so mehr alleine sein muss. Die Spitze der Pyramide wird von den unteren Schichten getragen. So war es ebenfalls in diesem Film. Das Haus des Lebens, das bewohnbar ist, braucht nicht viel. Ein Dach und etwas an Einrichtung. Jemanden, der im Notfall eine zweite Stimme zu uns singt, und uns stützt, damit wir die erste Stimme singen können. Der Abstand sollte vielleicht nicht zu hoch gewählt werden und es sollte die Möglichkeit von Dur und Moll erlaubt sein. Die Quintessenz wäre, dass unser Partner nicht den gleichen Ton singt wie wir und er auch nicht ständig zu uns in Dissonanz gerät. Dann liegt es vielleicht an uns. Es gibt schicksalhafte Abstände, die auch gut zueinander passen, und die notwendige Nähe nicht erreichen. So war es auch erkennbar. Wenn der Sturm sich gelegt hat, und die Hitze etwas abgenommen hat, kann der Tau des Lebens die Trockenheit überwinden und die Kälte löst sich auf.



    Vielen Dank an meine Freundin, jeder hatte mit dem Film seine Probleme. Ich auch, ich musste nämlich aufs Klo. Deswegen waren wir die ersten, die gegangen sind. Alle anderen haben noch etwas in ihren Sesseln verweilen dürfen. ;)

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