Als Phantomschmerz bezeichnet die Medizin das Gefühl, das ein Mensch in amputierten Gliedmaßen verspürt und das mitunter in höllische Schmerzen ausartet. Auch Til Schweigers Charakter in dem Drama „Phantomschmerz“ leidet unter diesen Qualen – was storytechnisch aber nur am Rande eine Rolle spielt, stattdessen entsteht der Eindruck, der einzige Zweck des Symptoms sei die Rechtfertigung des griffigen Titels. Der in den USA lebende und dort als Independent-Produzent tätige Matthias Emcke verarbeitet in seinem Langfilm-Regiedebüt die Geschichte seines kanadischen Freundes Stephen Sumner, einem passionierten Radfahrer, der bei einem Unfall ein Bein verlor. Dem Film ist allerdings deutlich anzumerken, welche Perspektive der Autor und Regisseur eigentlich vertritt. Marc (Til Schweiger) ist ein Lebemann, wie er im Buche steht und ständig pleite. Er macht sich nicht viele Gedanken, versammelt la
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