Der gutmütige, aber naive Drucker Henry Spencer (Jack Nance) gerät in einen Albtraum, als er in seiner trostlosen und von Industrie geprägten Heimat davon erfährt, dass seine Ex-Freundin Mary (Charlotte Stewart) nach enorm kurzer Schwangerschaft ein Kind zur Welt gebracht hat. Durch die Schwangerschaft ist das Kind entstellt und missgebildet, mehr fremdartiges Wesen als Mensch. Trotzdem nehmen es Henry und Mary auf sich, das Kind großzuziehen. Doch Mary ist dem Druck nicht gewachsen. Sie läuft davon und lässt Henry mit dem unheimlichen Nachwuchs alleine. Als auch Henry zunehmend mit der Situation überfordert ist, droht ihm der mentale Zusammenbruch. Immer häufiger verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Vorstellung, schleichen sich immense Halluzinationen in seinen Alltag ein. Das Leben mit dem Kind wird für ihn zur Qual, bis er nur noch einen Ausweg sieht...
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Eraserhead
Von Alina Bacher
„Be warned - the nightmare has not gone away!“ Diesen Aufdruck auf dem Poster zu David Lynchs Kinodebüt „Eraserhead” sollte der Betrachter wirklich ernst nehmen, denn bei dem Fantasy-Horrordrama handelt es sich in keiner Weise um seichte Vorabendunterhaltung. Kein anderer Regisseur versteht es, Albtraum und Realität so kunstvoll miteinander zu verweben wie Lynch. In „Eraserhead“, dessen Dreharbeiten fast fünf Jahre in Anspruch genommen haben, ist der typische Lynch-Stil noch in seiner Urform zu bewundern: Surrealismus in Perfektion. Das grausige Horrormärchen zeigt die Geschichte des jungen Henry Spencer (John „Jack“ Nance), einem unbeholfenen Durchschnittstyp, dessen Leben nach und nach auf eine große Katastrophe zusteuert. In einer tristen Welt, in der dröhnender Maschinenlärm schon zum ständigen Begleiter geworden ist, vegetiert Henry in seinem kleinen, dunklen Zimmer vor sich hin. Ke
Ein gnadenloser Alptraum - aber was für einer! Diese absolut gestörten Personen, dieses kleine Zimmer, das irgendwann mehr Angst einjagt als jede Hölle, dieses unglaubliche Lied, das pure Gänsehaut verursacht, so krank, so schön, so unvergesslich. "In Heaven everything is fine..." - da will ich hin, aus diesem Zerfall, aus diesem Leid, aus dieser grauenvollen Umgebung, aus dieser bösen und bizarren Welt. Und doch will ich es in Wirklichkeit ...
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Anonymer User
2,5
Veröffentlicht am 19. September 2015
Zu Beginn erzeugt Lynch durch karge, markant komponierte und statische Bilder eine großartige, subtile Spannung und deutet den Konflikt der Story somit lediglich durch die Inszenierung an. Sobald aber der Film in Rollen kommt, verliert Lynch jeglichen Sinn für Subtilität und lässt seinen Film zu einer Übung in Gewalt und überzogener Ikonografie werden: die zuvor noch suggestiven Bilder verlieren nun jeglichen Reiz, da alles gezeigt wird, ...
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Fundamentalontologe
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6 Follower
Lies die 29 Kritiken
2,5
Veröffentlicht am 12. März 2010
Von einem Filmemacher wie Lynch hatte sich meine Wenigkeit mehr erwartet. 5 Jahre Produktionszeit? Wofür das denn bitteschön? Punkten kann der Film durch seine dunkle und düstere Szenerie und Atmosphäre. Der Schauspieler der Henry verkörpert hat dazu eine ansprechende und passende Gesichtsmimik. Sie symbolisiert eine Mischung aus Erschrecktheit und Empathie. Auch die Dialoge gefallen, auch wenn sie einfach gestrickt sind. Dennoch zeigen sie ...
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Stuntman Mike
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3 Follower
Lies die 30 Kritiken
5,0
Veröffentlicht am 7. November 2012
dieser film schafft es ohne dialoge oder heftige gewalt eine sehr düstere spannung zu überzeugen. das ist lynch-zauber in perfektion.