Martha (Elizabeth Olsen) gelang die Flucht vor einer gefährlichen Sekte und deren mit eiserner Faust regierenden Anführer (John Hawkes). Im Ferienhaus ihrer älteren Schwester Lucy (Sarah Paulson) und dessen Mann (Hugh Dancy) versucht Martha sich langsam wieder im normalen Leben zurechtzufinden und sich ihrer Familie wieder anzunähern. Doch schnell wird klar, dass das Leben in der Sekte weitaus schlimmere seelische Folgen hatte, als anfänglich gedacht. Die ständige Furcht, von der Sekte gefunden zu werden und die permanenten Erinnerungen an die schreckliche Zeit sorgen dafür, dass Martha den Sinn für die Realität verliert und die Grenze zwischen der Realität und ihren Wahnvorstellungen allmählich verschwimmt. Die quälenden Gedanken an ihre Vergangenheit begleiten sie auf Tritt und Schritt und niemand scheint in der Lage zu sein, ihr zu helfen.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,5
hervorragend
Martha Marcy May Marlene
Von Jan Hamm
Während das winterliche Hollywood mit dem Vorspiel zur Oscar-Gala beschäftigt ist, wird im nahen US-Bundesstaat Utah bereits nach den Indie-Juwelen der nachfolgenden Herbstsaison gefahndet. Wer dort auf dem Sundance Film Festival einen Hit landet, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit bis zur nächsten Oscar-Runde im Gespräch bleiben – so wie zuletzt etwa die Filmemacher und Darsteller hinter „The Kids Are All Right", „Precious" und „Winter's Bone". Nun, ein Jahr nach dem Sundance 2011, muss Sean Durkin noch vor Jeff Nichols („Take Shelter") als großer Gewinner dieses Jahrgangs gelten. Für seinen Regie- und Autoren-Erstling „Martha Marcy May Marlene" wurde er nicht nur mit dem U.S. Directing Award for Best Drama beim Sundance, sondern auch mit einer nahezu restlos begeisterten US-Kritik und vielen Best-Of-2011-Platzierungen belohnt. Und das ganz zu Recht – „Martha Marcy May Marlene" ist ein s
Der Film ist durch seine hervorragende Kameraarbeit und das tolle Spiel von Olsen und Hawkes von Beginn an subtil verstörend und hochspannend. Die Geschichte ist dabei packend, vertieft sich ganz in die psychischen Vorgänge der Hauptfigur. Leider ist das Geschehen zumeist auch von einer Vorahnung von Gewalt bestimmt, die sich zu oft auch spannungstragender als das Psychodrama erweist. Auf diese Weise erscheint der Film nicht ganz ausgewogen, ...
Mehr erfahren
KritischUnabhängig
92 Follower
216 Kritiken
User folgen
3,0
Veröffentlicht am 25. Januar 2013
Letztendlich habe ich vom Film schon mehr erwartet. Das Hauptproblem ist, dass zu wenig Hintergrundinformationen geliefert werden, weshalb man die Verzweiflung und Hilflosigkeit von Martha nicht richtig begreifen kann. In kurzen Rückblenden erfährt man zwar etwas über ihre Zeit in der Kommune, allerdings ist das für ihren zweijährigen Aufenthalt viel zu wenig Information. Es wirkt eher zusammenhanglos, viele Fragen bleiben offen. Das Ende ...
Mehr erfahren
Jimmy v
441 Follower
506 Kritiken
User folgen
3,5
Veröffentlicht am 17. April 2013
Kann mich meinen Mit-Kommentatoren hier nur anschließen: Brilliante Schauspielerleistungen, die mit kleinen Gesten und Zwischentönen überzeugen; wunderbar fotografierte Natur; toller Soundtrack. Aber wo ist die Identifikation mit der Hauptfigur? Wo sind die Hintergrundinformationen? Vor allem aber fand ich die Spannungsschraube gar nicht so groß angezogen. Das ist jedenfalls mein erster Schaueindruck. Irgendwann verliert sich der Film einfach ...
Mehr erfahren
Zach Braff
296 Follower
358 Kritiken
User folgen
3,0
Veröffentlicht am 24. Mai 2013
Allein die Schnitte zwischen den beiden Erzählsträngen hätten 5 Sterne verdient. Doch leider fand ich das Ende ziemlich enttäuschend. Die bedrückende Atmosphäre kommt allerdings klasse rüber. Mehr als 3 Sterne kann ich aber nicht springen lassen...
Der Tiel des Films scheint an einige Songs von Jackson C. Franks angelehnt zu sein. 'Marcy's Song' wird von John HawkesCharakter im Film gesungen und 'Marlene' wird im Abspann gespielt.
Kurze Dreharbeiten
Die Dreharbeiten dauerten lediglich 20 Tage.
Regisseur wollte unbekannte Schauspielerin
Regisseur Sean Durkin wollte für die Rolle der Martha, die einzige Rolle, für die man hat vorsprechen lassen, eine unbekannte Schauspielerin. Elizabeth Olsen sprach zwei Mal für die Rolle vor. Die Dreharbeiten begannen nur zwei Wochen, nachdem ihr die Rolle zugesprochen wurde.