Juli 1789 in Versailles. Der Hof von König Ludwig XVI ist erfüllt von Unruhe, denn das Volk rebelliert und eine Revolution steht vor der Tür. Im königlichen Schloss machen sich Fluchtgedanken unter den Adligen und Angestellten breit. Unter den Bediensteten von Marie Antoinette (Diane Kruger) ist auch Sidonie Laborde (Léa Seydoux), welche sich als Vorleserin nur noch in ihrer Nähe aufhält. Gespannten Blickes erlebt sie aus nächster Nähe die Anfangsstunden der Französischen Revolution. Die Königin belastet neben der fortschreitenden Revolution aber auch die drohende Trennung ihrer Freundin Gabrielle de Polignac (Virginie Ledoyen). Zusammen mit Sidonie schmiedet sie einen Plan, um das drohende Schicksal noch einmal abzuwenden.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Leb wohl, meine Königin!
Von Andreas Staben
Marie-Antoinette hat schon die Fantasie ihrer Zeitgenossen beflügelt, sie erlebte tiefe Verehrung und empörte Verachtung. Die Habsburgerin, die durch Dynastien-Heirat 1774 zur Königin von Frankreich wurde und wie ihr Gatte Ludwig XVI. 19 Jahre später unter der Guillotine der Revolutionäre endete, ist heute noch unter Historikern umstritten, für Schriftsteller und Filmemacher bleibt ihr Leben weiterhin eine Fundgrube. Die Autorin Chantal Thomas fand 2002 eine besonders originelle Perspektive, um von der Monarchin und ihrer Epoche zu erzählen: Der Roman „Leb wohl, Königin" ist aus der Sicht der Vorleserin Marie-Antoinettes verfasst. Mit Benoît Jacquots Verfilmung dieses preisgekrönten Buchs über die letzten Tage der Protagonistin am Hof der Königin in Versailles nach dem Sturz der Bastille wurde die Berlinale 2012 eröffnet - und mit seiner Mischung aus Prunk und Zerfall, Ritual und Reflexi