Curtis LaForche (Michael Shannon) lebt mit seiner Frau Samantha (Jessica Chastain) und ihrer sechs Jahre alten, tauben Tochter Hannah (Tova Stewart) in einer Kleinstadt in Ohio. Tagsüber schuftet er für seine Familie auf dem Bau, abends kehrt er zurück ins langsam abzustotternde Eigenheim. Als Curtis von schrecklichen Träumen heimgesucht wird, behält er die Visionen - in denen sich unheilvolle schwarze Wolken am Himmel zusammenziehen - für sich und beginnt wie besessen an einem Sturm-Schutzbunker auf seinem Hinterhof zu arbeiten. Sein scheinbar unerklärliches Verhalten besorgt die Menschen, die Curtis nahe stehen. Der Druck der auf seiner Ehe lastet und die Spannungen, die er aus seinem Umfeld mitnimmt, sind aber nicht zu vergleichen mit seiner Angst, dass seine Träume wahr werden könnten.
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Take Shelter - Ein Sturm zieht auf
Von Tim Slagman
Die Psyche eines Menschen filmisch darzustellen, gehört wohl zu den größten Herausforderungen an jeden Regisseur. Artikuliert sich das Unbewusste in jedem von uns am ehesten als Sprache, als Geräusch oder als Bild – oder gar noch über andere Sinne, die gar nicht zum Repertoire des Kinos gehören? Und welche Bilder wählt man aus, vordergründig realistische Wiedergaben oder sinnlich überbordende Metaphern? Hans Weingartner gelang 2001 mit „Das weiße Rauschen" unter hohem Einsatz ungewöhnlicher gestalterischer Mittel ein mitreißendes Porträt eines Schizophrenen. Jeff Nichols geht in seinem Drama „Take Shelter" behutsamer ans Werk als Weingartner. Seine souveräne Inszenierung überzeugte die Kritiker beim Sundance-Festival und bei den Filmfestspielen in Cannes, wo Nichols 2011 zwei Auszeichnungen mit nach Hause nehmen durfte. Doch im Dschungel der Ambivalenzen und Zweifel, die er an der Erkran
"Take Shelter" ist ein ruhiger aber beeindruckender Film, der mir außerordentlich gut gefallen hat. Im Laufe des Films entwickelt sich eine extrem bedrückende, unheilvolle Atmosphäre, wodurch man dauernd so ein flaues Gefühl in der Magengegend hat. Man fühlt mit der kleinen Familie mit und hofft einfach, dass sie aus dieser schwierigen Situation irgendwie rauskommen. Meiner Meinung nach absolut sehenswert!
Jimmy v
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414 Follower
Lies die 506 Kritiken
4,0
Veröffentlicht am 13. September 2012
Ich würde "Take Shelter" auch nicht als schlecht bewerten. Sein ruhiger Ton und gewisse Langsamkeit erinnern ans Arthouse-Kino - aber nur etwas. Das ist durchaus eine Schwäche des Films, denn manches hätte man wirklich kürzen können. Der Film geht fast 2 Stunden, aber solange hätte es nicht sein müssen. Doch davon ab empfand ich diese Geschichte über Schizophrenie als sehr spannend, gerade weil sie im Gegensatz zu anderen Genrevertretern ...
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daniel köhn
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5,0
Veröffentlicht am 23. Juni 2013
Klaustrophobisch, mystisch, melodramatisch, verwirrend, hypnotisch, spannend, stark bebildert, noch stärker gespielt. Ein absolutes Muss für von Fans von Dramen und auch Thrillern!
Schnafffan
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Lies die 21 Kritiken
4,5
Veröffentlicht am 24. Mai 2012
Genau wie die generelle Subjektivität bei der emotionalen Wahrnehmung eines Films ist auch jenes Gefühl so gnadenlos unberechenbar, welches ausgelöst wird, wenn ein Film den Zuschauer vor den Kopf stößt. Entweder ist man in einer begeisterten Form ratlos und nimmt selbige Verfasstheit möglicherweise zum Anlass, einer Ergründung des vom Film gestellten Rätsels nachzugehen oder aber man schüttelt nur enerviert den Kopf und verlässt ...
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