2010 richtet die ganze Welt ihren Blick auf San José in Chile. Dort werden 33 Männer nach einer Explosion in einer Gold- und Kupfermine verschüttet, mehr als 600 Meter unter der Erde. 69 Tage lang arbeitet ein internationales Team unter Führung von Andre Sougarret (Gabriel Byrne) Tag und Nacht an der Bergung der eingeschlossenen Kumpel. Unter den Verschütteten sind Mario Sepúlveda (Antonio Banderas), Laurence Goldborne (Rodrigo Santoro) und Jeff Hart (James Brolin). Sie überlegen fieberhaft, wie sie überleben können, während oben die mediale Öffentlichkeit auf Lebenszeichen wartet – und natürlich Angehörige der Männer bangen, so wie María Segovia (Juliette Binoche), deren Bruder eingeschlossen ist. Den Minenarbeitern mangelt es in der finsteren Tiefe an Wasser, Lebensmitteln und Sauerstoff. Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und so gelingt es Mario, Videos an die Oberfläche zu befördern, um die Rettungskräfte und Familien darüber zu informieren, was unten passiert…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
69 Tage Hoffnung
Von Asokan Nirmalarajah
Wer 69 Tage lang in einer Mine verschüttet ist, hat viel Zeit zum Nachdenken. Etwa darüber, was passiert, sollte man wider Erwarten doch noch von den Behörden aus dem Höllenloch befreit werden. So geschehen 2010 in Chile, als eine Gruppe von 33 Arbeitern in einer alten Kupfer- und Goldmine in San José festsaß. Als die Rettungseinheit das scheinbar Unmögliche vollbrachte und Kontakt zu den unter der Erde Gefangenen herstellte, schlossen die fast verhungerten Männer angesichts der großen Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit einen Pakt: Ihre Geschichte sollte fair erzählt und verwertet werden. Das Ergebnis war der Bestseller „Deep Down Dark“ des Journalisten Hector Tobar, sein Faktenroman bildete wiederum die Vorlage für die starbesetzte Verfilmung des Überlebensdramas durch die mexikanische Regisseurin Patricia Riggen („La Misma Luna“). Bei allem Bemühen um Ausgewogenheit und trotz des
Als Fan von Cote de Pablo passt dieser Film gut in die Reihe ihrer Auftritte außerhalb von NCIS. Wie in ihrer letzten Kurzserie The Dovekeepers, die Geschichte der Stadt Masada und ihrer Bewohner im Jahre um 78, passt 69 Tage Hoffnung (Los33 The33) wunderbar in die Reihe geschichtträchtiger Filme. Man muß diesen Film auchzusammen mit Chiles Geschichte sehen. Ich finde ihn erfrischend. Und ich kann gerne auf Ausschmückungen verzichten die das ...
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Die Befreiung der eingeschlossenen Kumpel in San José war ein Medienereignis, viele Beobachter dachten schon währenddessen: „Das gehört verfilmt!“ Und offenbar dachten die eingeschlossenen Bergleute ähnlich. Sie sollen sich bereits unter der Erde darauf geeinigt haben, im Falle einer Rettung nur eine offizielle Version ihrer Geschichte zu veröffentlichen. Hector Tobar bekam schließlich die Aufgabe, ein Buch basierend auf den Aussagen der gerettet
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James Horner
Komponist James Horner („Titanic“), der die Musik zu „69 Tage Hoffnung“ schrieb, starb knapp zwei Monate vor der Premiere.
Sprachprobleme
Regisseurin Patricia Riggen verlangte von ihren Darstellern, dass sie Englisch und Spanisch mit chilenischem Akzent sprachen. Das Ergebnis hat nicht jeden Filmkritiker zufriedengestellt.