Ist der neue Til-Schweiger-Film „Schutzengel" ein Afghanistan-Drama, das „verständlich macht, welche Folgen Krieg bei einem Menschen hinterlässt", wie Polit-Talkerin Maybrit Illner in ihrer Sendung sagte? Das suggerierte zumindest die Marketingkampagne: Schweiger reiste mit seinem Film im Gepäck zum Truppenbesuch an den Hindukusch und schlachtete diesen dann mit einem Kinotrailer und diversen TV-Auftritten, mit denen „Schutzengel" als gesellschaftspolitisch wichtiges Werk positioniert werden sollte, medial aus. Oder ist „Schutzengel" vielleicht ein Action-Film, endlich mal deutsches Genre-Kino für ein großes Publikum? Das wiederum versprachen die Synopsis und vor allem einige Szenenbilder. Aber da gibt es ja noch eine andere Möglichkeit: Ist „Schutzengel" etwa vielmehr eine weitere Variation von Schweigers erfolgreichen, sepia-getränkten Geschichten um einen Lebemann, der lernen muss, Ve
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