"Babel" erzählt drei Geschichten, die durch die globale Reise eines Gewehrs bzw. dessen lebensgefährliche Auswirkung alle miteinander verknüpft sind:
Die Hirtenjungen Ahmed (Said Tarchani) und Yussuf (Boubker Ait El Caid) sind mit dem neuen Jagdgewehr ihres Vaters im marokkanischen Hinterland unterwegs und testen dieses sogleich auf seine Feuerkraft: Ziel ist ein weit entfernter Reisebus. Yussuf schießt, wenige Sekunden später hält das Fahrzeug und Menschen laufen in Panik heraus...
Die wohlhabenden Amerikaner Richard (Brad Pitt) und Susan (Cate Blanchett) versuchen im Marokko-Urlaub ihre darbende Ehe wieder in den Griff zu bekommen, doch dieses Vorhaben gestaltet sich als schwierig. Zuhause in San Diego wartet das mexikanische Kindermädchen Amelia (Adriana Barraza) sehnlichst auf die Rückkehr ihrer Arbeitgeber, steht doch am Abend die Hochzeit ihres Sohnes Luis (Robert Esquivel) an. Ein tragisches Unglück in Marokko verhindert, dass Richards Schwester als Babysitter für die beiden Kinder Debbie (Elle Fanning) und Mike (Nathan Gamble) einspringen kann. Sie ist in Amerika damit beschäftigt, Bürokratie für die Rettung ihrer Schwägerin zu koordinieren. Susan ist im Reisebus von einer Kugel im Hals getroffen worden und wartet schwer verletzt in einem kleinen Wüstendorf auf medizinische Hilfe. Amelias Neffe Santiago (Gael Garcia Bernal) steht aber bereits in der Tür, um seine Tante zur Hochzeit zu fahren...
In Tokio hat die taubstumme Chieko (Rinko Kikuchi) den Selbstmord ihrer Mutter emotional nicht verdaut. Der Teenager rebelliert, raucht, trinkt, nimmt nachmittags mit Altersgenossen in der Stadt Drogen. Ihr Vater Yasujiro (Koji Yakusho) ist ratlos...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
5,0
Meisterwerk
Babel
Von Carsten Baumgardt
Mit nur drei Filmen katapultiert sich Alejandro González Iñárritu als Virtuose in die Riege großer Regisseure. Nach Amores Perros und 21 Gramm schließt der Mexikaner mit dem Ensemblefilm „Babel“ seine Trilogie über das zwischenmenschliche Zusammenleben ab. Das kraftstrotzende, starbesetzte Drama ist sein bisher handwerklich reifster Film. Iñárritu stellt sich dem biblischen Ton des Titels und liefert in vier Geschichten auf drei Kontinenten eine meisterhafte, hypnotische Zustandsbeschreibung der globalen Befindlichkeiten auf der ganz großen Weltbühne. Wie der sprichwörtliche Schmetterlingsflügel, der anderorts einen Orkan auslösen kann, hat eine gefährliche Spielerei zweier marokkanischer Jungen weltumspannende Konsequenzen. Die Hirtenjungen Ahmed (Said Tarchani) und Yussuf (Boubker Ait El Caid) bekommen das neue Jagdgewehr des Vaters in die Hand, um beim Schafe hüten im marokkanischen H
Epischer Episodenfilm. Jede einzelne Geschichte ist so dermaßen packend und intensiv. Ich liebe solche Filme. Unbedingt anschauen!
omaha83
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4,5
Veröffentlicht am 13. November 2010
Einer der Filme die einen nicht wieder loslassen....so ergreifend...so mitfühlend....so gewaltig....so umfassend..........einfach nur gigantisch.....die Japan-Geschichte fiel etwas aus dem Rahmen aber ansonsten einfach der Wahnsinn
Cursha
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4,5
Veröffentlicht am 28. Oktober 2016
Injaritu gehört zu meinen absoluten Lieblingsregiesseuren der Neuzeit und hiermit untermauert er das auch, den "Babel ist ein wahrhaft guter und fesselnder Episodenfilm, der eine riesige Geschichte erzählt, die globale Ausmaße hat. Es ist die großartige Inszenierung die diesen Film so gut macht, untermalt mit einem tollen Soundtrack und einer Reihe von fantastischen Darstellern, von denen ich allen noch nie etwas gehört hab, die beiden ...
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Make it shine
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5,0
Veröffentlicht am 12. März 2010
Der Film "Babel" ist meiner Meinung nach der würdige Abschluss der von Alejandro Gonzalez Inarritu Trilogie über soziale Probleme, die alle einen Punkt gemeinsam haben. Ich fand den Film, wie einige meiner Vorredner, einfach nur klasse. Die Atmosphäre hat durch die schönen Landschaften und das langsame Tempo wunderbar gepasst. Die einzelnen Schicksale wurden wunderbar und nachvollziehbar präsentiert. Ganz klasse fand ich, dass alle drei ...
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