Theater und Film haben vieles gemeinsam, doch zugleich gibt es auch so vieles, was sie trennt. Wenn die Bühne der ausschließliche Schauplatz einer dokumentarischen Kinoerzählung ist, geht das daher sehr oft daneben. Das Geschehen wirkt dann oft statisch, es droht mit dem despektierlichen Begriff „abgefilmtes Theater" abgetan zu werden. Regisseur Niko von Glasow, der einst bei Rainer Werner Fassbinder seine Ausbildung begann, dokumentierte nichtsdestotrotz mit der Kamera ein Theaterstück, welches er gemeinsam mit einer Gruppe von behinderten und nichtbehinderten Schauspielern erarbeitete. In „Alles wird gut" geht es dabei – anders als der Titel vermuten lässt - nur am Rande um das Vordergründige, das Ehrenwerte und Gutmenschliche. Am stärksten ist der Film da, wo von Glasow die Mechanismen der Repräsentation hinterfragt, wo er Wirklichkeit und Fiktion verschwimmen lässt und damit den Blic
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