Ein provisorisches Krankenhaus, das vorher eine Schule war, im thailändischen Khon Kaen: Hier werden Soldaten versorgt, die an einer mysteriösen Schlafkrankheit leiden – vom einen auf den anderen Moment fallen die äußerlich kerngesunden Männer ins Koma. Schwestern und Ehrenamtliche pflegen die Patienten, unter den Helfern ist auch Jen (Jenjira Pongpas Widner). Sie hat eigene körperliche Probleme, muss auf Krücken laufen, kümmert sich aber trotzdem auf besondere Weise um den schlafenden Soldaten Itt (Banlop Lomnoi). Jen bekommt Hilfe auf ungewöhnlichem Weg: Das junge Medium Keng (Jarinpattra Rueangram) verschafft ihr Zutritt ins Bewusstsein und die Träume Itts, sodass eine tiefe Verbindung zwischen der Helferin und dem Soldaten entsteht, der dem Krieg auch in seinen Träumen nicht entkommen kann…
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Cemetery of Splendour (OmU) (DVD)
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Cemetery Of Splendour
Von Carsten Baumgardt
Sie lassen ihn einfach nicht los, diese Geister, die er nicht gerufen hat. Stattdessen bleiben sie weiterhin ein zentraler Teil seines Werks. Mit dem Mystery-Drama „Cemetery Of Splendour“ kehrte Apichatpong Weerasethakul („Tropical Malady“) zurück an den Ort seines größten Triumphs, nämlich nach Cannes, wo der thailändische Auteur 2010 für „Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben“ (5 Sterne von FILMSTARTS) hochverdient die Goldene Palme gewann. Allerdings lief „Cemetery Of Splendour“ nicht im offiziellen Wettbewerb, sondern „nur“ in der Nebenreihe Un Certain Regard, was wahrscheinlich einfach daran liegt, dass sein neuer Film viel ruhiger inszeniert und damit vordergründig weniger spektakulär ist als sein Vorgänger. Aber davon soll sich besser niemand täuschen lassen, denn Weerasethakul schwört in „Cemetery Of Splendour“ erneut eine unwiderstehliche mysteriöse Stimmung herauf
GESPRÄCHE MIT TRÄUMENDEN
von Michael Grünwald / filmgenuss.com
Wer meint, das asiatische Kino wäre mit Südkorea, China oder Japan so gut wie abgedeckt, hat die Rechnung ohne Indonesien oder gar Thailand gemacht. Aus diesem beliebten tropischen Urlaubsland kommt nämlich ein ganz spezieller Filmemacher her: Apichatpong Weerasethakul. So richtig zum Begriff wurde dieser bemerkenswerte Sonderling 2010 mit seinem metaphysischen Drama Uncle ...
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