Ein kurzes, Bruchteile von Sekunden dauerndes Lächeln, ein leichtes, vorsichtiges, fast zärtliches Lächeln, wie ein hauchdünner Hoffnungsstrahl beendet „Magnolia“. Claudia, die nie gelächelt zu haben scheint, die keine Freude in ihrem Leben hat, Claudia, die derart verletzt wurde, wie man einen Menschen nur verletzen kann, Claudia lächelt einen winzigen Moment nur, aber genau dieser Augenblick verschafft eine unbeschreibliche Erleichterung. Die Tränen können fließen, die Seele wird frei und vielleicht wird sie es auch bleiben – für Claudia. Paul Thomas Anderson, dessen „Punch-Drunk Love" derzeit in den Kinos läuft, erzählt in „Magnolia“ – Name eines Boulevards im San Fernando Valley – die Geschichte einiger Menschen, die mehr miteinander zu tun haben, als sie glauben; im Grunde genommen erzählt er: Geschichte, nicht im Sinne der Rekonstruktion eines historischen Ereignisses, sondern in b
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