Esther (Ghita Nørby, durch eine Krankheit dem Tode geweiht, weiß, dass ihre Zeit abgelaufen ist und möchte sich umbringen. Sie und ihr Mann Poul (Morten Grunwald), ebenfalls um die 70, versammeln deswegen ein letztes Mal ihre Lieben. Plötzlich müssen über das Wochenende mehrere Generationen unter einem Dach miteinander klarkommen: Esthers beste Freundin Lisbeth (Vigga Bro) reist an, Tochter Heidi (Paprika Steen) nebst Mann Michael (Jens Albinus) und Sohn Jonathan (Oskar Sælan Halskov) – und Esthers andere, jüngere Tochter Sanne (Danica Curcic) ebenfalls, die ihren On/-Off-Freund Dennis (Pilou Asbæk) mitbringt. Nach anfänglichem Streit sieht es danach aus, als ob das Zusammentreffen gutgeht. Der erste Abend verläuft harmonisch, weil sich alle zusammenreißen. Die Schwestern Heidi und Sanne haben akzeptiert, dass ihre Mutter selbstbestimmt sterben möchte, bevor die Krankheit zu qualvoll wird. Doch werden die Geschwister immer noch so denken, nachdem Esther den tödlichen Medikamentencocktail geschluckt hat?
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Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
4,0
stark
Silent Heart - Mein Leben gehört mir
Von Andreas Cordes
Uns Menschen eint, dass wir alle irgendwann sterben müssen, wobei wir den genauen Zeitpunkt unseres Todes in der Regel nicht kennen. Bei Esther, der Hauptfigur in Bille Augusts neuestem Werk „Silent Heart – Mein Leben gehört mir“, ist das anders, denn die schwerkranke Frau hat beschlossen, sich am Ende eines letzten, gemeinsam im Kreise ihrer Familie verbrachten Wochenende das Leben zu nehmen. Als zentrales Motiv platziert der dänische Regie-Altmeister immer wieder Uhren im Bild, ganz egal ob sie die Zeit in digitalen Ziffern anzeigen oder ob Sekunden-, Minuten- und Stundenzeiger unaufhörlich ihre Runden drehen: Esther weiß, dass ihre Zeit gekommen ist und hat sich damit abgefunden. Doch wie geht der Rest ihrer Familie damit um? Und wie stehen wir als Zuschauer zu Esthers Entscheidung? Wer sich auf „Silent Heart“ einlässt, bekommt ein intensives, hochemotionales Familiendrama geboten,