Die Polizisten und besten Freunde Andreas (Nikolaj Coster-Waldau) und Simon (Ulrich Thomsen) werden zu einem häuslichen Streit eines Junkie-Pärchens (Nikolaj Lie Kaas, Lykke May Andersen) gerufen. Doch die als routinierte Hausdurchsuchung geplante Ermittlung nimmt eine unterwartete Wendung, als Andreas in einem Schrank ein weinendes Baby entdeckt. Von offizieller Stelle erfährt er, dass das Kind, gerade aus dem Säuglingsalter raus, zurück zu seinen Eltern gebracht werden soll. Der rechtschaffene Mann trifft eine folgenschwere Entscheidung: Er nimmt sich des Jünglings an und bringt ihn zu seiner Frau Anna (Maria Bonnevie), die ihr Glück kaum fassen kann. Doch darf sich Andreas so einfach über das Gesetz hinwegsetzen? Sein Freund Simon, der frischgeschieden ist und abends meist betrunken in Strip-Clubs unterwegs, versucht Andreas daran zu erinnern, wie man Richtig und Falsch unterscheidet…
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,5
gut
Zweite Chance
Von Christian Horn
Susanne Bier hatte ihren Status als feste Größe des europäischen Autorenkinos dank Arthouse-Hits wie „Für immer und ewig“, „Brothers – Zwischen Brüdern“ oder „Nach der Hochzeit“ auch schon vor dem Auslands-Oscar für ihre Gewalt-Studie „In einer besseren Welt“ sicher. Dabei drehen sich die Filme der dänischen Regisseurin meist um Figuren in emotionalen Ausnahmezuständen, denen die Kontrolle über ihr Leben zunehmend entgleitet. Das ist nun auch in dem bereits vor ihrem neuesten Film „Serena“ mit Jennifer Lawrence fertiggestellten, aber jetzt erst in unseren Kinos startenden Drama „Zweite Chance“ nicht anders: Der Polizist Andreas (Nikolaj Coster-Waldau) und seine Frau Anne (Marie Bonnevie) führen eine Musterehe und haben mit dem kleinen Alexander zudem kürzlich Nachwuchs bekommen. Als Andreas und sein Partner Simon (Ulrich Thomsen) zu einem Einsatz bei dem brutalen Dealer Tristan (Nikolaj
Susanne Bier neustes ''Machwerk'', der wohl keinen Mensch Interessiert.
Der Film zeigt, auch wenn nicht gerade ausgeklügelt, wie eine Familie umgeht wenn das eigene Kind an plötzlichen Kindstod erleidet, wie manche Menschen überfordert mit Baby sind und die Kurzschluss Reaktionen die fatale folgen haben kann. Susanne Bier gehört für mich zu den Regisseure, sie greifen einen Interessanten bzw ein seltenen Plot auf und verwandeln es trotzdem ...
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Anonymer User
4,5
Veröffentlicht am 13. März 2018
Also ich kann LucasK. Kritik nicht nachvollziehen. Mir hat der Film durchweg gut gefallen. Vielleicht liegt das daran, dass Männlein und Weiblein unterschiedlich mit Emotionen umgehen.